Die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2020/2021 (01.10.2020 bis 31.03.2021) war national und international nach wie vor von der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen konjunkturellen Herausforderungen geprägt.
Trotz weiterhin hoher Infektionszahlen und gravierender Einschränkungen in vielen Ländern erholte sich die Weltwirtschaft jedoch, insgesamt gesehen, dank der umfangreichen Konjunkturhilfen im Berichtszeitraum gut, wenn auch auf regional sehr unterschiedlichem Niveau.
Nach dem markanten wirtschaftlichen Einbruch im Jahr 2020 prognostizieren das Institut für Höhere Studien (IHS), das Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) und der Internationale Währungsfonds (IWF) für den Euroraum eine deutliche Erholung des Wirtschaftswachstums in Höhe von rund +4,3 % für 2021 und in einer Bandbreite zwischen +3,0 % und +3,8 % für das Jahr 2022.
Für die österreichische Wirtschaft erwarten die heimischen Institute nach einem Rückgang von -6,6 % im Jahr 2020 für die kommenden beiden Jahre ebenfalls eine deutliche Belebung. In verschiedenen Öffnungsszenarien gehen IHS und WIFO für 2021 von einem BIP-Wachstum zwischen +1,5 % bis +2,6 % aus. Der IWF zeigt sich mit +3,5 % etwas optimistischer. Für 2022 ist als Folge der unterschiedlichen Szenarien eine Bandbreite der BIP-Entwicklung zwischen +4,0 % und +4,7 % zu erwarten. Begleitet wird diese Erholung voraussichtlich von einer Inflationsrate im Bereich von +1,8 % bis +2,0 %.
Für den für die Energie AG Oberösterreich (Energie AG) relevanten Markt Tschechien wird für das Kalenderjahr 2021 ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in der Größenordnung von +3,0 % bis +4,2 % erwartet. Das Jahr 2022 sollte eine positive Wirtschaftsdynamik in der Bandbreite von +4,0 % bis +4,5 % mit sich bringen.
Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der COVID-19-Krise erlaubt den Wirtschaftsforschungsinstituten nur begrenzt belastbare Prognosen über die zukünftige Entwicklung der wirtschaftlichen Lage. Darüber hinaus werden auch andere geopolitische Unsicherheiten wie internationale Handelskonflikte oder der Klimawandel das wirtschaftliche Umfeld weiterhin beeinflussen.