Konzernübersicht

 

 

Einheit

 

1. HJ
2019/2020

 

1. HJ
2018/2019

 

Entwicklung

Umsatzerlöse

 

Mio. EUR

 

1.107,1

 

982,0

 

12,7 %

Operatives Ergebnis (EBIT)

 

Mio. EUR

 

77,1

 

107,3

 

-28,1 %

EBIT-Marge

 

%

 

7,0

 

10,9

 

-35,8 %

Finanzergebnis

 

Mio. EUR

 

-13,2

 

-10,9

 

-21,1 %

Ergebnis vor Steuern

 

Mio. EUR

 

63,9

 

96,4

 

-33,7 %

Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen

 

Mio. EUR

 

75,3

 

74,6

 

0,9 %

Cashflow aus dem operativen Bereich

 

Mio. EUR

 

21,9

 

97,7

 

-77,6 %

Cashflow aus Investitionstätigkeit

 

Mio. EUR

 

-115,8

 

-102,8

 

-12,6 %

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

 

Mio. EUR

 

83,9

 

-71,6

 

Im Berichtszeitraum erwirtschaftete der Energie AG-Konzern Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1.107,1 Mio. (Vorjahr: EUR 982,0 Mio.). Der Anstieg der Umsatzerlöse im Segment Energie ist wesentlich durch die erstmalige Einbeziehung der ENAMO GmbH, der ENAMO Ökostrom GmbH und der ehemaligen Energie AG Oberösterreich Vertrieb GmbH & Co KG per 01.04.2019 sowie durch Zuwächse in der Strom- und Gasbewirtschaftung begründet.

Das operative Ergebnis im Segment Energie verringerte sich von EUR 49,2 Mio. um EUR 17,3 Mio. auf EUR 31,9 Mio. Im laufenden Geschäftsjahr wurde eine Wertminderung des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GuD) in Timelkam in Höhe von EUR 0,7 Mio. erfasst (Vorjahr: Wertaufholung in Höhe von EUR 6,6 Mio.). Für den Gasspeicher 7Fields wurde aufgrund niedrigerer Einschätzungen der künftig erzielbaren Spreads eine Wertminderung in Höhe von EUR 7,2 Mio. vorgenommen.

Im Segment Netz reduzierte sich das operative Ergebnis von EUR 34,7 Mio. auf EUR 27,5 Mio. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf niedrigere Tarife im Erdgasnetz sowie auf höhere vorgelagerte Netzkosten zurückzuführen.

Im Segment Entsorgung wurde ein EBIT von EUR 6,8 Mio. erzielt, das um EUR 0,9 Mio. niedriger als im Vorjahr (EUR 7,7 Mio.) war. Die Wertminderungen auf Grund eines Großbrands in der Müllverbrennungs­anlage in Hörsching in Höhe von EUR 2,4 Mio. wurden teilweise durch höhere Erlöse im Bereich der Müllverbrennung und der übrigen Entsorgungsdienstleistungen kompensiert.

Im Segment Tschechien (vormals Segment Wasser) konnte ein operatives Ergebnis in Höhe von EUR 7,2 Mio. (Vorjahr: EUR 8,3 Mio.) erwirtschaftet werden. Neben den Aktivitäten im Bereich Wasser und Abwasser sind hier nunmehr die tschechischen Wärme-Aktivitäten des Konzerns gebündelt, welche im Vorjahr vom Segment Energie überführt wurden. Die Segmentberichterstattung des Vorjahres wurde zur besseren Vergleichbarkeit an die neue Struktur angepasst (siehe Anhang zum Konzernabschluss, Punkt 5. Segmentberichterstattung).

Das operative Ergebnis des Segments Holding & Services beträgt im Berichtszeitraum EUR 3,7 Mio. und verringerte sich damit gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 7,4 Mio. um EUR 3,7 Mio. Das EBIT des Vorjahres beinhaltete Erträge aus Verkäufen von Immobilien.

Der Ergebnisanteil der at equity-bewerteten Unternehmen beträgt EUR 11,1 Mio. (Vorjahr: EUR 29,5 Mio.). Der höhere Ergebnisanteil im Vorjahr resultierte insbesondere aus den Ergebnissen der im Vergleichszeitraum at equity-einbezogenen Unternehmen Energie AG Oberösterreich Vertrieb GmbH & Co KG, ENAMO GmbH sowie der ENAMO Ökostrom GmbH. Diese Gesellschaften sind seit 01.04.2019 vollkonsolidiert in den Konzernabschluss einbezogen.

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen nach Segmenten

1. HJ 2019/2020; Vorjahreswerte in Klammern 1)

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachvermögen nach Segmenten (Ringdiagramm)

1) Vorjahreswerte angepasst (siehe Anhang zum Konzernabschluss, Punkt 5. Segmentberichtserstattung)

Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen im ersten Halbjahr 2019/2020 EUR 75,3 Mio. und lagen damit um EUR 0,7 Mio. oder 0,9 % über dem Vorjahresniveau. Der größte Anteil daran entfiel mit 47,4 % auf das Segment Netz. In den Investitionen des Segments Holding & Services sind der Ausbau des Lichtwellenleiternetzes sowie der Smart-Meter-Rollout enthalten.

Im ersten Halbjahr 2019/2020 hat die Energie AG zur Deckung langfristiger Finanzierungs­erfordernisse Namensschuldverschreibungen in Höhe von insgesamt EUR 100,0 Mio. begeben. Die Tranchen konnten zu sehr attraktiven Konditionen bei institutionellen Investoren platziert werden und haben eine endfällige Laufzeit von 20 Jahren. Dadurch ist die langfristige finanzielle Flexibilität des Unternehmens weiterhin sichergestellt.

Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich von EUR 462,4 Mio. per 31.03.2019 um insgesamt EUR 205,5 Mio. auf EUR 667,9 Mio. per 31.03.2020. Die Ursache liegt neben der Aufnahme der Langfristfinanzierung in der erstmaligen Berücksichtigung der Leasingverbindlichkeiten gemäß der Vorschriften nach IFRS 16.

Der Cashflow aus dem operativen Bereich lag bei EUR 21,9 Mio. im ersten Halbjahr 2019/2020 gegenüber EUR 97,7 Mio. im Vorjahr. Der Rückgang wurde insbesondere durch Zahlungen aus Sicherungsgeschäften sowie Einmaleffekten im Vorjahr verursacht.

Das Finanzergebnis beträgt EUR -13,2 Mio. (Vorjahr: EUR -10,9 Mio.). Die Finanzierungsaufwendungen liegen auf dem Niveau des Vorjahres, das sonstige Finanzergebnis beinhaltet Aufwendungen aus der Bewertung von Wertpapieren.