Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen 1)

Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/2024 (01.10.2023 bis 31.03.2024) der Energie AG Oberösterreich (Energie AG) war aufgrund der hohen Zinssätze, der nur langsam sinkenden Inflation und der schwachen Investitionsnachfrage von einer moderaten konjunkturellen Entwicklung geprägt.

Wirtschaftswachstum und Inflation

Veränderung zum Vorjahr; real in %
Quellen: IHS, IWF, WIFO

Wirtschaftswachstum und Inflation (Liniendiagramm)

Das Institut für Höhere Studien (IHS), das Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) sowie der Internationale Währungsfonds (IWF) verzeichneten für den Euroraum im Jahr 2023 ein Wirtschaftswachstum von +0,4 % (Vorjahr: +3,4 %).

In Österreich ergab sich für das Jahr 2023 ein rückläufiges Wirtschaftswachstum von -0,8 %, während dieses im Vorjahr bei +4,8 % lag. Der Rückgang war vor allem in der hohen Inflation, der wirtschaftlichen Stagnation im Euroraum und den gestiegenen Zinsen begründet. In der zweiten Hälfte des Berichtszeitraums konnte ein verhaltenes Wachstum der Wirtschaftsleistung gegenüber der ersten Hälfte verzeichnet werden. Die Inflationsrate betrug im Jahr 2023 7,8 % (Vorjahr: 8,6 %). Die heimische Wirtschaft ist schwach in das Kalenderjahr 2024 gestartet, soll aber nach Einschätzung der Wirtschaftsforschungsinstitute aufgrund einer Aufhellung der Konjunktur im Euroraum und einer anziehenden Konsumnachfrage der privaten Haushalte in der zweiten Jahreshälfte auf einen gemäßigten Wachstumskurs einschwenken.

Im für die Energie AG relevanten Markt Tschechien war im Kalenderjahr 2023 ebenfalls ein negatives BIP-Wachstum in Höhe von -0,5 % zu verzeichnet (Vorjahr: +2,4 %).

1)Quellen: IHS (Institut für Höhere Studien): Frühlingsprognose der österreichischen Wirtschaft 2024–2025, 03.04.2024. IWF (Internationaler Währungsfonds): World Economic Outlook Database: April 2024 (imf.org), 17.04.2024. WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung): WIFO-Wirtschaftsdaten, 03.04.2024.