Die angespannten energiewirtschaftlichen und -politischen Rahmenbedingungen und die damit verbundenen Preisentwicklungen haben einen starken Einfluss auf die Risiko- und Chancenlage der Energie AG. Mit Andauern des russisch-ukrainischen Kriegs und der Diskussionen über ein mögliches europäisches Gasembargo bzw. der Gefahr von Liefereinschränkungen seitens Russlands wird weiterhin eine sehr volatile Entwicklung für Gas- und Strompreise mit steigender Tendenz erwartet. Auch die konkreten wirtschaftlichen Auswirkungen der derzeit in Planung befindlichen Maßnahmen zur Erhöhung der Gasspeichervorsorge sind derzeit kaum vorhersehbar.
Die Energie AG beobachtet insbesondere die Lage zur Gasversorgung und das damit verbundene Marktgeschehen sehr intensiv und es werden – soweit möglich – im Rahmen der Risikovorsorge auch Vorbereitungen für einen möglichen Gasengpass getroffen. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass es zu staatlichen Eingriffen durch Energielenkungsmaßnahmen kommen wird.
Zudem können weitere mögliche Folgen der COVID-19-Pandemie, die klimatischen/klimapolitischen Bedingungen und regulatorische Veränderungen erhebliche Auswirkungen auf die Energie AG haben.
Aufgrund des diversifizierten und soliden Geschäftsportfolios und der hohen Resilienz des Konzerns ist – unter der Annahme, dass die Sanktionen gegen Russland nicht auf Gas ausgeweitet werden und es zu keinem Exportstopp seitens Russland kommt – die Risikolage der Energie AG stabil.
Weitere Details zur Risiko- und Chancenlage siehe Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss, Punkt 8. Risikomanagement.