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Einheit |
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1. HJ |
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1. HJ |
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Entwicklung |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gesamtumsatz |
|
Mio. EUR |
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99,0 |
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86,6 |
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14,3 % |
EBIT |
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Mio. EUR |
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6,4 |
|
6,9 |
|
-7,2 % |
Investitionen in Sachanlagen und |
|
Mio. EUR |
|
2,6 |
|
2,5 |
|
4,0 % |
Mitarbeiter Durchschnitt |
|
FTE |
|
1.712 |
|
1.715 |
|
-0,2 % |
Fakturiertes Trinkwasser |
|
Mio. m3 |
|
24,5 |
|
24,0 |
|
2,1 % |
Fakturiertes Abwasser |
|
Mio. m3 |
|
22,7 |
|
22,7 |
|
0,0 % |
Rahmenbedingungen in Tschechien
Im Laufe der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021/2022 entspannte sich die COVID-19-Situation in Tschechien zunehmend. Demnach wurde von der tschechischen Regierung ein Großteil der Maßnahmen zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung der COVID-19-Pandemie zurückgenommen.
Dies wirkte sich zwar positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes aus, doch die allgemein schwierigen Bedingungen auf dem Energiemarkt und der dazukommende russisch-ukrainische Krieg beeinflussten die Konjunktur negativ. Auch ein deutlicher Anstieg der Inflation in Tschechien war im Berichtszeitraum zu verzeichnen.
Die Energiekrise mit stark steigenden Marktpreisen brachte in den letzten Monaten insbesondere Handelsunternehmen für die Energieträger Strom und Gas unter großen Druck und führte schließlich zu Insolvenzen und zum Ausscheiden zahlreicher Marktteilnehmer dieser Branche. Die Folge waren und sind weitere massive Preiserhöhungen für Energieabnehmer, die nun Ersatzlieferungen – zum Teil auch für bereits gesicherte Mengen – am Spotmarkt zu hohen Preisen beschaffen müssen. Für den Wärmebereich des Segments Tschechien der Energie AG waren insbesondere die hohen Gaspreise relevant, da ein Großteil der Wärme mit Gaskesseln und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen produziert wird. Bei der Wasserver- und Abwasserentsorgung wirkten sich die gestiegenen Marktpreise beim Stromaufwand für die Wasser- und Abwasseraufbereitung und die Verteilung negativ aus.
Die Tschechische Krone legte gegenüber dem Euro in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021/2022 kontinuierlich zu; das Wechselkursverhältnis lag gegen Ende des Berichtszeitraums bei rund EUR/CZK 24,4.
Geschäftsverlauf im Segment Tschechien
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022 wurden im Segment Tschechien in den Bereichen Wasser und Wärme Umsatzerlöse in Höhe von EUR 99,0 Mio. erzielt. Dies bedeutete gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einen Anstieg um 14,3 %, der durch Wechselkurseffekte, Preissteigerungen sowie im Dienstleistungsbereich begründet war.
Das EBIT im Segment Tschechien betrug im Berichtszeitraum EUR 6,4 Mio. Dies entspricht einem Rückgang in Höhe von 7,2 % (Vorjahr: EUR 6,9 Mio.) und war unter anderem auf deutlich gestiegene Energieaufwendungen in den Bereichen Wasser und Wärme sowie die allgemein wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen zurückzuführen.
Stabile Mengenentwicklung in Tschechien
Im Segment Tschechien wurden im Berichtszeitraum insgesamt 24,5 Mio. m3 Trinkwasser und 22,7 Mio. m3 Abwasser fakturiert.
Fakturiertes Trinkwasser
in Mio. m3
Fakturiertes Abwasser
in Mio. m3
Dies entspricht in Summe leicht gestiegenen Mengen im Trink- und Abwassergeschäft, wobei sich regional unterschiedliche Entwicklungen zeigten.
Der Wärmeabsatz in Tschechien betrug im Berichtszeitraum 132 GWh und lag damit aufgrund des milderen Winters um 5,7 % unter dem Vorjahreswert (140 GWh).
Organisatorisch lag im Berichtszeitraum ein Schwerpunkt im Segment Tschechien auf der Zusammenführung der Gesellschaften Energie AG Teplo Rokycany s.r.o. und Tepelné zásobování Rakovník, spol. s.r.o. in die Energie AG Teplo Bohemia s.r.o.
Zusätzlich wurden am 03.01.2022 100 % der Geschäftsanteile der RATE s.r.o. übernommen. Die Gesellschaft mit 23 Mitarbeitern hat ihren Hauptsitz 80 km nördlich von Prag und nutzt industrielle Abwärme aus der Papierindustrie zur Versorgung von ca. 10.000 Einwohnern der Stadt Štětí und Umlandgemeinden mit Wärme und Warmwasser.