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Einheit |
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1. HJ |
|
1. HJ |
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Entwicklung |
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Umsatzerlöse |
|
Mio. EUR |
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2.537,4 |
|
2.158,3 |
|
17,6 % |
Operatives Ergebnis (EBIT) |
|
Mio. EUR |
|
55,8 |
|
169,6 |
|
-67,1 % |
EBIT-Marge |
|
% |
|
2,2 |
|
7,9 |
|
-72,2 % |
Finanzergebnis |
|
Mio. EUR |
|
-7,3 |
|
-13,3 |
|
45,1 % |
Ergebnis vor Steuern |
|
Mio. EUR |
|
48,6 |
|
156,2 |
|
-68,9 % |
Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen |
|
Mio. EUR |
|
70,7 |
|
61,9 |
|
14,2 % |
Cashflow aus dem operativen Bereich |
|
Mio. EUR |
|
-640,0 |
|
234,5 |
|
> -100,0 % |
Cashflow aus dem Investitionsbereich |
|
Mio. EUR |
|
-43,0 |
|
-47,2 |
|
8,9 % |
Cashflow aus dem Finanzierungsbereich |
|
Mio. EUR |
|
-72,7 |
|
-65,0 |
|
-11,8 % |
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 erwirtschaftete der Energie AG-Konzern Umsatzerlöse in Höhe von EUR 2.537,4 Mio. (Vorjahr: EUR 2.158,3 Mio.). Der Anstieg der Umsatzerlöse betraf vor allem das Segment Energie und war hauptsächlich auf höhere Preise von elektrischer Energie und Gas zurückzuführen.
Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich von EUR 169,6 Mio. im ersten Halbjahr 2021/2022 um EUR 113,8 Mio. auf EUR 55,8 Mio. im Berichtszeitraum. Der Rückgang des operativen Ergebnisses betraf mit EUR 29,7 Mio. das Segment Energie, mit EUR 15,3 Mio. das Segment Netz sowie mit EUR 61,5 Mio. das Segment Holding & Services.
Der Rückgang im Segment Energie von EUR 46,9 Mio. auf EUR 17,2 Mio. beinhaltet die Wertminderung des Gas- und Dampfkraftwerkes (GuD) Timelkam in Höhe von EUR 13,0 Mio.. Darüber hinaus war der Rückgang auf ungünstigere Bedingungen für den Einsatz von thermischen Erzeugungsanlagen sowie die im EBIT des Vergleichszeitraumes enthaltenen Erlöse aus der Bewertung und Realisierung von Energiederivaten ohne Hedgebeziehung in Höhe von EUR 43,5 Mio. zurückzuführen.
Das Segment Netz erwirtschaftete bei Umsatzerlösen in Höhe von EUR 238,3 Mio. (Vorjahr: EUR 215,8 Mio.) ein EBIT in Höhe von EUR 26,6 Mio. (Vorjahr: 41,9 Mio.). Der Rückgang des operativen Ergebnisses liegt vor allem in niedrigeren transportierten Mengen sowie höheren Kosten für Netzverluste und vorgelagerten Netzkosten begründet.
Im Segment Entsorgung spielten sinkende Wertstoffpreise sowie Teuerungen beispielsweise bei den Betriebsmitteln eine Rolle in Bezug auf den Rückgang des Ergebnisses von EUR 26,9 Mio. im ersten Halbjahr 2021/2022 auf EUR 21,2 Mio. im Berichtszeitraum.
Im Segment Tschechien konnte ein EBIT in Höhe von EUR 4,8 Mio. (Vorjahr: EUR 6,4 Mio.) erwirtschaftet werden. Das niedrigere operative Ergebnis ist auf im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Kosten für den Bezug von Strom und Gas zurückzuführen. Vor allem von Oktober bis Dezember 2021 wirkten sich die höheren Energieaufwände noch nicht so stark aus wie im vergleichbaren ersten Quartal der Berichtsperiode.
Das Segment Holding & Services weist im ersten Halbjahr 2022/2023 ein EBIT in Höhe von EUR -14,0 Mio. (Vorjahr: EUR 47,5 Mio.) aus. Der Rückgang resultiert vor allem aus der im Vorjahr erfolgten Bewertung des Geschäftsanteils an der BBOÖ Breitband Oberösterreich GmbH (BBOÖ GmbH) in Höhe von EUR 37,0 Mio. sowie aus niedrigeren Ergebnisbeiträgen der at equity-bewerteten Gesellschaften.
Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen in der Berichtsperiode EUR 70,7 Mio. (Vorjahr: EUR 61,9 Mio.). Der größte Anteil daran entfiel mit 53,3 % auf das Segment Netz.
Das Finanzergebnis betrug im Berichtszeitraum EUR -7,3 Mio. (Vorjahr: EUR -13,3 Mio.). Diese Entwicklung resultiert aus höheren Zinserträgen für veranlagte Gelder sowie positiven Bewertungsergebnissen für Anteile an Investmentfonds.
Die Finanzverbindlichkeiten konnten im ersten Halbjahr 2022/2023 durch laufende Tilgungen im kurz- und langfristigen Bereich gegenüber dem Stichtag 30.09.2022 um EUR 16,1 Mio. auf EUR 644,3 Mio. (Stand per 31.03.2023) reduziert werden.
Der Cashflow aus dem operativen Bereich lag im Berichtszeitraum bei EUR -640,0 Mio. gegenüber EUR 234,5 Mio. im Vorjahr. Aufgrund volatiler Preise für Strom und Gas wurden im Berichtszeitraum Zahlungen für Sicherungsgeschäfte in Höhe von EUR -877,2 Mio. geleistet (Vorjahr: Einzahlungen in Höhe von EUR 667,1 Mio.). Die Reduzierung von erforderlichen Sicherheiten, die für Börsengeschäfte zu hinterlegen sind, führte zu Einzahlungen in Höhe von EUR 289,3 Mio. (Vorjahr: Auszahlungen in Höhe von EUR -288,7 Mio.).