Konzernübersicht

 

 

Einheit

 

2019/2020

 

2018/2019

 

Entwicklung

Umsatzerlöse

 

Mio. EUR

 

1.843,7

 

1.813,4

 

1,7 %

Operatives Ergebnis (EBIT)

 

Mio. EUR

 

147,7

 

73,0

 

EBIT-Marge

 

%

 

8,0

 

4,0

 

100,0 %

Finanzergebnis

 

Mio. EUR

 

-20,7

 

-17,3

 

-19,7 %

Ergebnis vor Steuern

 

Mio. EUR

 

127,0

 

55,7

 

Bilanzsumme

 

Mio. EUR

 

3.079,7

 

2.975,4

 

3,5 %

Eigenkapital

 

Mio. EUR

 

1.343,0

 

1.310,3

 

2,5 %

Eigenkapitalquote

 

%

 

43,6

 

44,0

 

-0,9 %

Nettoverschuldung

 

Mio. EUR

 

551,3

 

426,0

 

29,4 %

Net Gearing

 

%

 

41,0

 

32,5

 

26,2 %

Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen

 

Mio. EUR

 

197,2

 

213,1

 

-7,5 %

Cashflow aus dem operativen Bereich

 

Mio. EUR

 

185,8

 

198,6

 

-6,4 %

Cashflow aus Investitionstätigkeit

 

Mio. EUR

 

-181,5

 

-183,4

 

1,0 %

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

 

Mio. EUR

 

12,7

 

-86,9

 

ROCE

 

%

 

5,9

 

2,8

 

WACC

 

%

 

4,2

 

4,3

 

-2,3 %

Das Geschäftsjahr 2019/2020 war geprägt durch die weltweite COVID-19-Pandemie. Trotz des allgemein schwierigeren Marktumfeldes konnten im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1.843,7 Mio. (Vorjahr: EUR 1.813,4 Mio.) und ein operatives Ergebnis in Höhe von EUR 147,7 Mio. (Vorjahr: EUR 73,0 Mio.) erwirtschaftet werden. Der Anstieg der Umsatzerlöse war wesentlich durch die erstmals ganzjährige Einbeziehung der ENAMO GmbH, der ENAMO Ökostrom GmbH sowie der Energie AG Oberösterreich Vertrieb GmbH & Co KG im Segment Energie begründet.

Die COVID-19-Pandemie wirkte sich unter anderem in Form geringerer Ergebnisbeiträge aus dem Stromvertrieb, Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Absatzgeschäften sowie einer Anpassung der Bewertung von Forderungen aus.

Das EBIT des Segments Energie betrug im Geschäftsjahr 2019/2020 EUR 59,5 Mio. (Vorjahr 117,3 Mio.). Im Vorjahr hatten Aufwertungen in Höhe von EUR 56,1 Mio. positiv auf das operative Ergebnis des Segments Energie gewirkt.

Das Segment Netz erzielte ein operatives Ergebnis von EUR 36,9 Mio. Das EBIT des Vorjahres betrug EUR -77,4 Mio. und enthielt eine Wertminderung des Stromnetzes in Höhe von EUR 109,3 Mio. Im Stromnetz wirkten sich geringere vorgelagerte Netzkosten sowie eine Erhöhung der regulatorisch festgelegten Netztarife positiv auf das Ergebnis aus. Senkungen der regulatorischen Gasnetztarife sowie Mengenreduktionen wirkten teilweise gegenläufig.

Im Segment Entsorgung wurde ein EBIT von EUR 27,1 Mio. erzielt (Vorjahr: EUR 13,4 Mio.). Aufgrund eines Brandes wurde die Sortieranlage Hörsching schwer beschädigt. Für die zerstörten Anlagenteile wurde eine entsprechende Wertberichtigung in Höhe von EUR 2,4 Mio. vorgenommen. Der aus der Versicherungsentschädigung resultierende Ergebniseffekt liegt bei EUR 9,8 Mio. und wirkte im Berichtszeitraum ergebniserhöhend für das Segment Entsorgung. Positive Einflüsse auf das operative Ergebnis waren durch Preissteigerungen bei Gewerbe- und Industrieabfällen, gefährlichen Abfällen und Dienstleistungen begründet. Die Preisentwicklung bestimmter Wertstoffe wirkte sich demgegenüber ergebnisreduzierend aus.

Im Segment Tschechien konnte ein operatives Ergebnis in Höhe von EUR 9,8 Mio. (Vorjahr: EUR 10,9 Mio.) erwirtschaftet werden.

Das operative Ergebnis des Segments Holding & Services beträgt im Berichtszeitraum EUR 14,4 Mio. und stieg damit gegenüber dem Vorjahreswert um EUR 5,6 Mio. Das Ergebnis enthält höhere Ergebnisbeiträge des Geschäftsfeldes Telekom sowie höhere Ergebnisanteile aus den at equity bewerteten Beteiligungen. Darüber hinaus konnten Kosteneinsparungen erzielt werden.

Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen im Geschäftsjahr 2019/2020 EUR 197,2 Mio. und lagen damit um EUR 15,9 Mio. oder 7,5 % unter dem Vorjahresniveau. Der größte Anteil davon entfiel mit 48,0 % auf das Segment Netz. In den Investitionen des Segments Holding & Services sind der Ausbau des Lichtwellenleiternetzes sowie der Smart-Meter-Roll-Out enthalten.

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen nach Segmenten

2019/2020; Vorjahreswerte in Klammer

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen nach Segmenten (Ringdiagramm)

Die Nettoverschuldung (langfristige und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten minus liquide Mittel) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 125,3 Mio. von EUR 426,0 Mio. auf EUR 551,3 Mio. Diese Erhöhung resultierte vor allem aus einem Anstieg der langfristigen Finanzverbindlichkeiten.

Der Cashflow aus dem operativen Bereich lag bei EUR 185,8 Mio. im Geschäftsjahr 2019/2020 gegenüber EUR 198,6 Mio. im Vorjahr.

Das Finanzergebnis verringerte sich von EUR -17,3 Mio. im Vorjahr auf EUR -20,7 Mio. im Geschäftsjahr 2019/2020. Die Veränderung resultiert aus höheren Zinsaufwendungen sowie niedrigeren Erträgen aus sonstigen Beteiligungen und Wertpapieren.