Das Grundkapital der Energie AG Oberösterreich ist zerlegt in 88.729.206 (Vorjahr: 88.779.655) Stückaktien, davon 88.600.000 Stück (Vorjahr: 88.600.000) Stammaktien und 129.206 Stück (Vorjahr: 179.655) Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt.

Die Kapitalrücklagen resultieren aus dem Agio aus der Kapitalerhöhung abzüglich unmittelbar zuzurechnender Kosten der Eigenkapitalbeschaffung in Höhe von TEUR 1.771,9 sowie aus der im Geschäftsjahr 2006/2007 erfolgten Einbringung von eigenen Aktien sowie aus der im Geschäftsjahr 2012/2013 erfolgten Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter.

Im Geschäftsjahr 2007/2008 wurden 390.000 Stück stimmrechtslose Vorzugsaktien in die Energie AG Oberösterreich eingebracht. Diese Aktien wurden im Geschäftsjahr 2007/2008 an Mitarbeiter des Konzerns zu vergünstigten Bedingungen abgegeben. Die Vergünstigung je Mitarbeiter betrug höchstens den nach § 3 Abs 1 Z 15 lit b EStG steuerfreien Betrag.

Im Geschäftsjahr 2012/2013 wurden 87.750 Aktien an Mitarbeiter des Konzerns zu vergünstigten Bedingungen abgegeben, die Kapitalerhöhung wurde mit Eintragung in das Firmenbuch am 29.10.2013 wirksam.

Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurde das Grundkapital durch Einziehung von 50.449 Stück (Vorjahr: 308.095 Stück) eigenen Aktien (Vorzugsaktien ohne Stimmrecht) herabgesetzt.

Die Gewinnrücklagen resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten und nicht ausgeschütteten Gewinnen.

Die Anderen Rücklagen beinhalten Rücklagen IFRS 9/IAS 39, Rücklagen IAS 19, Neubewertungsrücklagen, Rücklagen für eigene Anteile sowie Rücklagen aus Währungsdifferenzen.

Die Rücklagen IFRS 9/IAS 39 enthalten Marktwert­änderungen von Beteiligungen und Wertpapieren, die zum „At Fair Value through Other Comprehensive Income“ (FVOCI) (Vorjahr: Available for Sale (AFS)) bewertet werden, Marktwert­änderungen von Cashflow-Hedges sowie erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen von at-equity bewerteten assoziierten Unternehmen.

Die Cashflow Hedge Rücklage beträgt per 30.09.2019 TEUR 1.708,9 (Vorjahr: TEUR 47.380,1). Der effektive Anteil der Fair Value Veränderungen von Cashflow Hedges wird im sonstigen Ergebnis in der Cashflow Hedge Rücklage erfasst. Der ineffektive Anteil der Fair Value Veränderungen von Cashflow Hedges in Höhe von TEUR –4,4 (Vorjahr: TEUR -244,6) wurde erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Marktwert­änderungen in der Höhe von TEUR -38.230,8 (Vorjahr: TEUR 54.354,8) wurden im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Geschäftsjahr wurden der Cashflow Hedge Rücklage TEUR -7.440,4 (Vorjahr: TEUR 1.129,7) entnommen und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam verbucht. Davon wurden TEUR 1.556,7 (Vorjahr: TEUR 1.775,8) im Finanzergebnis und TEUR -9.007,1 (Vorjahr: TEUR -646,1) im operativen Ergebnis erfasst.

In der OCI-Rücklage, die in den Rücklagen IFRS 9 enthalten ist, werden die Wertänderungen von Beteiligungen und Wertpapieren der Kategorie „At Fair Value through Other Comprehensive Income“ (FVOCI) im sonstigen Ergebnis erfasst. Die OCI-Rücklage aus der Erstanwendung des IFRS 9 beträgt TEUR 16.269,4 und zum 30.09.2019 TEUR 17.668,0. Im Geschäftsjahr wurden Marktwert­änderungen in Höhe von TEUR 1.398,6 erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.

In der AFS-Rücklage, die in den Rücklagen IAS 39 enthalten ist, werden die Wertänderungen von Beteiligungen und Wertpapieren der Kategorie Available for Sale im sonstigen Ergebnis erfasst. Die AFS-Rücklage beträgt zum 30.09.2018 TEUR 12.273,9. Im Geschäftsjahr 2017/2018 wurden Marktwert­änderungen in Höhe von TEUR -543,8 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und TEUR -5.861,3 der AFS-Rücklage entnommen und in der Gewinn- und Verlustrechnung ertragswirksam verbucht.

Die Rücklagen IAS 19 resultieren aus im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Ergebnissen aus Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen.

Die Neubewertungsrücklage resultiert aus Erstkonsolidierungen in Vorjahren.

Zum 30.09.2019 wurden 73.682 (Vorjahr: 50.449) eigene Aktien gehalten.

Kapitalmanagement

Zielsetzung des Kapitalmanagements ist es, eine starke Kapitalbasis zu erhalten, damit weiterhin eine der Risikosituation des Unternehmens entsprechende Rendite für die Gesellschafter erzielt, die zukünftige Entwicklung des Unternehmens gefördert und auch für andere Interessengruppen Nutzen gestiftet werden kann. Value Based Management ist in Führungssystemen und Management-Prozessen verankert. Das Management betrachtet als Kapital das buchmäßige Eigenkapital nach IFRS. Zum Bilanzstichtag betrug die Eigenkapitalquote 44,0 % (Vorjahr: 42,9 %). Für Zwecke der internen Berichterstattung und Steuerung wird darüber hinaus der auf dem Capital Employed basierende ROCE (Return on Capital Employed) herangezogen. Das Capital Employed umfasst die einer Einheit zurechenbaren Vermögenswerte, mit Ausnahme des nicht im Prozess der Leistungserstellung und –verwertung eingesetzten Vermögens, abzüglich unverzinslicher Schulden und bestimmter Rückstellungen.