Segment Holding & Services

Die Energie AG betreibt in Österreich ein aktives Gebäude-Benchmarking. Mit ihrer Bauweise ist die Konzernzentrale, der PowerTower in Linz, weltweit eines der ersten Bürohochhäuser mit Passivhauscharakter. Der 74 m hohe Büroturm im Linzer Bahnhofsviertel kommt ohne Anschluss an das Fernwärmenetz aus und benötigt keine fossilen Energieträger. Sein CO₂-Ausstoß ist im Vergleich zu anderen Hochhäusern um rund 300 t pro Jahr geringer. Die Energieversorgung des Gebäudes wird durch ein komplexes System gewährleistet, das traditionelle Technologien auf neuartige Weise anwendet. Die Energie zum Heizen, Kühlen, Lüften und Beleuchten wird aus Erde, Grundwasser und von der Sonne bezogen. An der Südwestseite des PowerTowers ist eine Photovoltaik-Anlage in die Fassade integriert. Laufende Verbesserungen und Optimierungen stellen sicher, dass nicht nur der PowerTower, sondern auch alle anderen Gebäude des Energie AG-Konzerns sehr energiesparend betrieben werden.

Die Energie AG nimmt die Betreiberverantwortung gemäß der ÖNORM B1301 (Objekt- und Gebäudesicherheit) sehr ernst. Im Zentrum steht das Wohlbefinden der Mitarbeiter an einem sicheren und hochqualifizierten Standort.

In den Küchen in den oberösterreichischen Standorten Linz und Gmunden wurden im Geschäftsjahr 2018/2019 146.936 Menüs für Mitarbeiter frisch zubereitet. Beim Lebensmitteleinkauf wird besonders auf saisonale und regionale Produkte geachtet. Der Fokus liegt auf einer gesunden Küche für gesunde Mitarbeiter.

Bei den Einkaufsprozessen werden umweltrelevante Kriterien zum Teil als zwingende Voraussetzung im Ausschreibungstext festgelegt. Bei Transportausschreibungen wird auf den CO₂-Ausstoß bei der Auftragsvergabe Bedacht genommen. Im Konzerneinkaufshandbuch wurde im Geschäftsjahr 2018/2019 bei der Lieferantenbewertung eine Umweltkomponente hinzugefügt.

Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurden Aufträge in der Höhe von EUR 208 Millionen an 2.177 Lieferanten erteilt. 84,1 % der Lieferanten hatten ihren Sitz in Österreich, 15,8 % in anderen europäischen Ländern.

Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurde eine Initiative gestartet mit dem Ziel, den Anteil an elektrisch betriebenen PKWs – soweit technisch und wirtschaftlich möglich – deutlich zu erhöhen. Der aktuelle Anteil an elektrisch betriebenen PKWs im Energie AG-Konzern in Österreich liegt über dem österreichischen Durchschnitt.

Ab dem Geschäftsjahr 2019/2020 berücksichtigt eine überarbeitete Fahrzeug-Policy im Segment Tschechien bei Neuanschaffungen und Reinvestitionen Anforderungen an die Kraftfahrzeuge unter Berücksichtigung der Betriebskosten und des Einsatzes alternativer Antriebssysteme.

Für das Segment Entsorgung gilt bei der Nachanschaffung von LKWs die EU-Richtlinie 2007/46/EG zur Schaffung eines Rahmens für die Genehmigung von Kraftfahrzeugen, die der Abgasnorm „Euro 6“ unterliegen. Die Einführung dieser Abgasnorm ist mit einer wesentlichen Verschärfung bezüglich der Abgasgrenzwerte verbunden. Zusätzlich werden bei Neuanschaffungen Antriebssysteme wie Gas- oder Elektromotor verglichen.

Die Ladekarte der Energie AG ist der Schlüssel zu Österreichs größtem Ladenetz und zum bequemen Laden von Elektroautos. Die Energie AG hat in Oberösterreich ein dichtes Ladenetz zum öffentlichen und schnellen Laden von Elektroautos errichtet. Diese Ladestationen stehen allen Fahrern von Elektroautos zur Verfügung. An allen öffentlichen Ladestationen, die von der Energie AG betrieben werden, kann 100 % Strom aus Wasserkraft, Wind und Sonne getankt werden. Österreichweit stehen 3.500 Ladepunkte zur Verfügung. Weitere Informationen im Lagebericht, Abschnitt Elektromobilität.