Konzernübersicht

 

 

Einheit

 

2017/2018

 

2016/2017

 

Entwicklung

Umsatzerlöse

 

Mio. EUR

 

1.625,8

 

1.686,7

 

-3,6 %

Operatives Ergebnis (EBIT)

 

Mio. EUR

 

171,8

 

221,8

 

-22,5 %

EBIT-Marge

 

%

 

10,6

 

13,1

 

-19,1 %

Finanzergebnis

 

Mio. EUR

 

-13,7

 

-19,4

 

29,4 %

Ergebnis vor Steuern

 

Mio. EUR

 

158,1

 

202,5

 

-21,9 %

Bilanzsumme

 

Mio. EUR

 

3.222,7

 

3.079,2

 

4,7 %

Eigenkapital

 

Mio. EUR

 

1.381,4

 

1.279,4

 

8,0 %

Eigenkapitalquote

 

%

 

42,9

 

41,6

 

3,1 %

Nettoverschuldung

 

Mio. EUR

 

353,7

 

371,3

 

-4,7 %

Net Gearing

 

%

 

25,6

 

29,0

 

-11,7 %

Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen

 

Mio. EUR

 

205,1

 

189,5

 

8,2 %

Cashflow aus dem operativen Bereich

 

Mio. EUR

 

258,0

 

278,8

 

-7,5 %

Cashflow aus Investitionstätigkeit

 

Mio. EUR

 

-185,4

 

-161,7

 

-14,7 %

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

 

Mio. EUR

 

-64,3

 

-120,1

 

46,5 %

ROCE

 

%

 

7,4

 

9,4

 

-21,3 %

WACC

 

%

 

4,4

 

4,9

 

-10,2 %

Im Geschäftsjahr 2017/2018 erwirtschaftete die Energie AG Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1.625,8 Mio. (Vorjahr: EUR 1.686,7 Mio.). Der Außenumsatz im Segment Energie reduzierte sich von EUR 989,2 Mio. um EUR 96,0 Mio. auf EUR 893,2 Mio. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus niedrigeren Umsätzen aus der Gasbewirtschaftung und dem Stromhandel sowie einem im Vergleich zum Vorjahr reduzierten Einsatz des Gas- und Dampfkraftwerks (GuD) Timelkam für Netzreserve und Engpassmanagement. In allen anderen Segmenten konnte eine Umsatzsteigerung erzielt werden.

Das Konzern-EBIT verringerte sich von EUR 221,8 Mio. im Vorjahr um EUR 50,0 Mio. auf EUR 171,8 Mio.

Das Ergebnis im Segment Energie ging von EUR 109,8 Mio. um EUR 28,1 Mio. auf EUR 81,7 Mio. zurück. Das EBIT des Segments beinhaltet eine Wertminderung des GuD-Kraftwerks Timelkam in Höhe von EUR 2,5 Mio., die aufgrund der aktuellen Marktsituation für Netzreserve und Engpassmanagement vorgenommen wurde. Im Vorjahr wurde eine Wertaufholung in Höhe von EUR 20,9 Mio. erfasst. Der Erzeugungskoeffizient der Wasserkraftwerke lag mit 0,95 zwar um rund 5 % unter dem Regelarbeitsvermögen, aber in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Positiv wirkten sich die höheren Ergebnisbeiträge mehrerer thermischer Erzeugungsanlagen aus.

Im Segment Netz reduzierte sich das EBIT von EUR 99,8 Mio. um EUR 42,1 Mio. auf EUR 57,7 Mio. Das operative Ergebnis des Vorjahres enthielt positive Ergebnisbeiträge in Höhe von EUR 16,5 Mio. aus einer Zuschreibung des Stromnetzes auf Basis des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten. Mengenrückgänge und regulatorische Tarifreduktionen im Erdgasnetz belasteten das operative Ergebnis. Diese Effekte konnten durch Mengen- und Tarifsteigerungen im Stromnetz teilweise kompensiert werden. Die im österreichweiten Vergleich der Gasnetzbetreiber hohe Effizienz der Netz OÖ (100 %) wirkte sich positiv auf die finanzwirtschaftliche Situation aus.

Im Segment Entsorgung stieg das EBIT von EUR 7,0 Mio. um EUR 10,4 Mio. auf EUR 17,4 Mio. Darin enthalten sind erstmals die zuvor dem Segment Wasser zugeordneten Gesellschaften WDL GmbH und Komunala ODTOK d.o.o. (vormals VARINGER d.o.o.). Das Ergebnis wurde neben dem Wegfall von negativen Einmaleffekten aus dem Vorjahr durch positive Preisentwicklungen auf dem Entsorgungsmarkt ebenso wie durch einen Anstieg des Stahlschrott- und Kupferpreises positiv beeinflusst. Bei Haus- und Sperrabfällen sowie Abfällen aus mechanisch-biologischen Anlagen konnten Mengenzuwächse und bei den thermischen Verwertungsanlagen hohe Durchsatzmengen erzielt werden.

Das EBIT im Segment Wasser war im Vorjahr geprägt durch negative Einmaleffekte in Höhe von EUR 18,2 Mio. Die Märkte Österreich und Slowenien werden seit 01.10.2017 dem Segment Entsorgung zugeordnet, was zu einer Reduzierung des Segmentergebnisses im Berichtszeitraum führte. Operativ konnten Steigerungen in der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sowie im Dienstleistungsbereich erzielt werden, sodass im Segment Wasser ein EBIT-Anstieg von EUR -8,1 Mio. im Vorjahr auf EUR 9,3 Mio. im Geschäftsjahr 2017/2018 zu verzeichnen war.

Das EBIT des Segments Holding & Services betrug im Berichtszeitraum EUR 5,7 Mio., verglichen mit EUR 13,3 Mio. im Vorjahr. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf niedrigere Ergebnisse der at-equity einbezogenen Gesellschaften zurückzuführen.

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen nach Segmenten

2017/2018; Vorjahreswerte in Klammer

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen nach Segmenten (Ringdiagramm)

Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen im Geschäftsjahr 2017/2018 EUR 205,1 Mio. und lagen damit um EUR 15,6 Mio. oder 8,2 % über dem Vorjahresniveau. Der größte Anteil daran entfiel mit 45,1 % auf das Segment Netz. In den Investitionen des Segments Holding & Services sind der Ausbau des Lichtwellenleiternetzes sowie der Smart Meter-Rollout enthalten.

Die Nettoverschuldung (langfristige und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten minus liquide Mittel) verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 17,6 Mio. von EUR 371,3 Mio. auf EUR 353,7 Mio. Dieser Rückgang resultiert einerseits aus den gesunkenen Finanzverbindlichkeiten sowie andererseits aus einer erhöhten Liquidität. Darüber hinaus gab es im Geschäftsjahr 2017/2018 keine Neuverschuldung.

Der Cashflow aus dem operativen Bereich lag mit EUR 258,0 Mio. im Geschäftsjahr 2017/2018, verglichen mit EUR 278,8 Mio. im Vorjahr, auf hohem Niveau.

Das Finanzergebnis verbesserte sich von EUR -19,4 Mio. im Vorjahr auf EUR -13,7 Mio. im Geschäftsjahr 2017/2018. Die Verbesserung resultiert insbesondere aus gesunkenen Zinsaufwendungen.