Der aktienrechtlichen Verpflichtung, im Rahmen der Corporate Governance valide Steuerungs- und Überwachungssysteme zu etablieren und zu betreiben, kommt der Energie AG-Konzern vollumfänglich nach. Einen Teil dieses, dem Grundsatz des „Three Lines of Defense-Modells“ entsprechenden, konsistenten Steuerungskonzeptes bildet das Interne Kontrollsystem (IKS).
Es umfasst alle ablaufbezogenen Überwachungsmaßnahmen, die die Bewahrung des Vermögens und die Zuverlässigkeit des Rechnungslegungsprozesses sicherstellen. Das gut im Konzern verankerte IKS trägt bestmöglich zur Verhinderung prozessimmanenter Risiken bei. Ein wesentlicher Schwerpunkt des IKS der Energie AG ist die Wahrung und Förderung der Effizienz der zur Erreichung der Unternehmensziele erforderlichen operativen Abläufe unter Berücksichtigung der ethischen Werte aus Vision und Leitbild.
Auch im Geschäftsjahr 2017/2018 wurden durch kontinuierliches Monitoring und regelmäßige Schulungsmaßnahmen das Risikobewusstsein gesteigert und die Awareness der Mitarbeiter für die damit verbundene Qualitätssicherung erhöht. Kontrollen werden im Design individuell den Erfordernissen des Prozesses angepasst und umfassen sowohl automatisierte wie auch manuelle Kontrollschritte. Der Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips wurde dabei auch im Berichtszeitraum Rechnung getragen.
Die laufende Überprüfung der im Geschäftsalltag gelebten Praxis in den operativen Bereichen, die zyklische Auditierung durch die Konzernrevision und ein strukturiertes und standardisiertes Reporting an Vorstand und Aufsichtsgremien sichern die Qualität der Überwachungsmaßnahmen im Konzern.
Die gesetzliche Verpflichtung zur Gleichbehandlung gemäß Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) und Gaswirtschaftsgesetz (GWG) ist mit entsprechenden IKS-Kontrollen versehen und wird durch das Monitoring durch den Gleichbehandlungsbeauftragten gewährleistet.
Bei den im Jahresprüfplan der Konzernrevision integrierten IKS-Prüfungen zeigte sich im Geschäftsjahr 2017/2018 ein hohes Maß an Kontrollbewusstsein. Besonderes Augenmerk wurde im Berichtszeitraum der konzernweiten Vorgabe zur permanenten Prozessoptimierung unter Berücksichtigung der Digitalisierungsmöglichkeiten geschenkt. Die Dokumentation in den jeweiligen Kontrollhandbüchern wurde zeitnah aktualisiert.
Das IKS entsprach somit im abgelaufenen Geschäftsjahr den gesetzlichen Anforderungen im unternehmensweit vorgegebenen Reifegrad und die Kontrollmaßnahmen wurden in der Energie AG mit hohem Engagement umgesetzt.