Nur gesunde und zufriedene Mitarbeiter können erfolgreich für ein Unternehmen tätig sein. Die Energie AG fördert das Bewusstsein und die Eigenverantwortung der Mitarbeiter hinsichtlich Qualität und Arbeitssicherheit. Durch vorbeugende Maßnahmen und Information werden arbeitsbedingte Erkrankungen vermieden und die Mitarbeiter zu einem bewussteren Umgang mit ihrer Gesundheit im Rahmen des Gesundheitsprojektes „energy@work“ herangeführt. Sind bereits Erkrankungen aufgetreten, setzt das Unternehmen Maßnahmen, um die Rehabilitation zu fördern. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement der Energie AG wurde im Geschäftsjahr 2017/2018 mit dem Gütesiegel „Betriebliche Gesundheitsförderung bis 2019“ ausgezeichnet (ausgenommen Segmente Entsorgung und Wasser).
In regelmäßigen Gesundheits-Jour-Fixes werden unter Einbeziehung der Arbeitnehmervertretung, der Arbeitsmedizin und des Sicherheitsmanagements aktuelle Themen besprochen und Lösungen erarbeitet. Wöchentliche Bewegungsangebote an mehreren Arbeitsstätten fördern das Gesundheitsbewusstsein. In allen österreichischen Arbeitsstätten des Energie AG-Konzerns wurde im Geschäftsjahr 2017/2018 das Rauchverbot umgesetzt und durch „Nichtraucher-Maßnahmen“ unterstützt. Für Mitarbeiter, die überwiegend vor dem Bildschirm arbeiten, werden Übungen, Sehtests und Sitzbälle angeboten. Das Betreuungsangebot der Arbeitsmedizinumfasst ausführliche Beratungen in den Sprechstunden sowie Impfaktionen.
Außerdem gibt es als Unterstützung bei seelischen Problemen bzw. Konflikten eine „Arbeitspsychologische Serviceline“ für alle österreichischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Energie AG sorgt dafür, dass das Arbeitnehmerschutzgesetz und die dazu erlassenen Verordnungen konzernweit konsequent eingehalten und entsprechende Präventionsmaßnahmen getroffen werden. Im Geschäftsjahres 2017/2018 wurden rund 95 angekündigte und unangekündigte Arbeitsstätten- und Baustellenbegehungen durch Sicherheitsfachkräfte gemeinsam mit den örtlichen Verantwortlichen und/oder dem Management des Energie AG-Konzerns durchgeführt. Büroarbeitsplätze wurden hinsichtlich ergonomischer Gestaltung kontrolliert und gegebenenfalls nachjustiert, um Erkrankungen des Bewegungsapparates der Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten.
Im Berichtsjahr 2017/2018 ereignete sich im Energie AG-Konzern kein tödlicher Arbeitsunfall. Insgesamt wurden 82 meldepflichtige Arbeitsvorfälle registriert, dies entspricht einer Unfallrate von 17,46 ‰ (Unfälle pro 1.000 Mitarbeiter) 6)Per Stichtag 30.09. inkl. teilkonsolidierte Unternehmen. Der Unfall-Schweregrad lag bei 24,67 Ausfalltagen pro Arbeitsunfall. Auf eine internationale Kenngröße umgelegt, bedeutet dies einen LTIF (LTIF – Lost Time Injury Frequency – Unfallhäufigkeitsrate pro 1.000.000 Arbeitsstunden) von 10,89.
Bei näherer Betrachtung ergibt sich ein differenziertes Bild nach nationalen Gesichtspunkten und besonders aufgrund der unterschiedlichen Tätigkeitsgebiete innerhalb des Energie AG-Konzerns. Das Segment Entsorgung weist eine höhere Unfallrate auf als die restlichen Segmente des Unternehmens, die Werte liegen gemäß Branchenvergleichs jedoch im üblichen Rahmen.
Das Segment Entsorgung hat sich für das Geschäftsjahr 2017/2018 eine Senkung der Unfallzahlen zum Ziel gesetzt und mit einer gemeinsamen Initiative mit der AUVA auf die Unfallentwicklung im Vorjahr reagiert. Mit einem Rückgang der Unfallzahlen um 25 % wurde das angepeilte Ziel klar erreicht. Das Managementsystem des Segments Entsorgung ist auch um die Zertifizierung der Bereiche Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (OHSAS 18001) erweitert.
Im gesamten Energie AG-Konzern werden regelmäßig die gesetzlich vorgeschriebenen Unterweisungen betreffend Gefahren, Sicherheit und Gesundheit sowie zu Maßnahmen zur Gefahrenverhütung durchgeführt. Als sehr taugliches Mittel haben sich dabei die sogenannten Kurzunterweisungen erwiesen. In ganz Österreich wurde im Geschäftsjahr 2017/2018 erstmals das Thema Brandschutz auf E-learning-Basis angeboten. Der Einsatz weiterer Module wird geprüft.
Neben den Unterweisungen wurde im Berichtszeitraum eine Vielzahl an themenspezifischen Schulungen durchgeführt, die im Bedarfsfall auch Mitarbeiter von Auftragnehmern im technischen und elektrotechnischen Bereich besuchen konnten. Neben Ausbildungen zu den Themen Arbeiten unter Spannung, Zählerwechsel, Verfügungserlaubnisberechtigung wurden auch Schulungsblöcke zur Schalt- und Schaltauftragsberechtigung in den Bereichen Nieder- und Hochspannung abgehalten.