Das Segment Entsorgung der Energie AG ist flächendeckend mit allen 24 Standorten nach dem international anerkannten Umweltmanagementsystem EMAS (Eco Management and Audit Scheme) zertifiziert. Investitionen in höchste technische Standards und in den Umwelt- und Klimaschutz sind eine der Grundlagen des unternehmerischen Handelns des Segments Entsorgung.
Die Umwelterklärung der Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH 2018 wurde mit dem EMAS-Preis für das beste Umweltteam und nachhaltiges Umweltmanagement ausgezeichnet.
Beim Erbringen der Entsorgungsdienstleistungen wird auf eine bestmögliche Ressourcenschonung geachtet. Zentrale Anliegen sind dabei die Senkung der CO2-Emissionen, eine moderne Lkw-Flotte, der Einstieg ins E-Business (automatisierte Geschäftsprozesse), die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs. Daneben wird am Standort Wels auch die nach der Abfallverbrennung verbleibende Schlacke wiederaufbereitet. In einem mehrstufigen mechanischen Separationsverfahren werden Eisen- und nicht eisenhaltige Anteile, die nach der Verbrennung in der Schlacke zurückbleiben, abgeschieden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass diese Rohstoffe (Aluminium, Kupfer, Messing und Edelstahl) abgetrennt, recycelt und in den Metallverarbeitungskreislauf zurückgeführt werden – im Vergleich zur Neugewinnung dieser Rohstoffe ergibt sich dadurch ein zusätzliches Einsparungspotenzial bei den CO2-Emissionen. Durch die Wiederverwertung der Metalle reduziert sich zudem der Deponiebedarf in Wels. Somit muss man nicht auf andere Deponien ausweichen und kann zusätzliche Lkw-Fahrten und Treibstoff einsparen.
Mit der wissenschaftlich fundierten Kontrollmethode „Biomonitoring“ werden die Schadstoffemissionen der Abfallverwertungsanlage Wels überwacht. An mehreren fixen Plätzen in und um den Standort werden permanent die Auswirkungen des Betriebs der thermischen Verwertungsanlage auf die Umwelt gemessen.
Im Segment Entsorgung liegt hinsichtlich Energieeffizienz verstärktes Augenmerk auf dem energetischen Wirkungsgrad der Verbrennungsanlagen für Rost- und Wirbelschichtabfall. Dabei wird die Einhaltung der Effizienzkriterien gemäß Richtlinie 2008/98/EG jährlich beurteilt. Für eine Erfüllung dieser Kriterien steht dabei eine effiziente Verstromung und/oder Wärmeauskopplung im Vordergrund. An allen Standorten ist eine Infrastruktur mit Trinkwasser- und Abwasserkanalanschluss sichergestellt. Im Bereich der Produktionsanlagen wird Trinkwasser, sofern technisch möglich, stets durch Prozess-, Regen- oder Sickerwasser ersetzt.
Das Segment Entsorgung bietet Wasserver- und Abwasserentsorgungsleitungen in Österreich und Slowenien an. Das Segment agiert als überregionaler Wasserversorger. Die Kunden dieser Leistungen sind Städte und Gemeinden. Im Eigentum des Segments sind nur die Transportleitungen und keine Verteilnetze. Bei den Transportleitungen entstehen keine Wasserverluste, die Differenzen zwischen den Messpunkten an Brunnen und den Behältern bzw. Übergabeschächten an Kunden liegen im Bereich der Messtoleranzen der Wasserzähler. Die Wasserverluste in den Verteilnetzen der betreuten Gemeinden kann die Energie AG nur bedingt beeinflussen, da die Infrastruktur hier im Eigentum der Gemeinden steht, die somit auch die Entscheidungshoheit über etwaige Maßnahmen (Erneuerungen, Investitionen) haben.
Die Energie AG betreut und berät die Gemeinden im Rahmen ihrer Dienstleistung, führt Überwachungen, Messungen und Grobanalysen durch und leitet Maßnahmenvorschläge für die Entscheidungsträger ab, um eine Reduktion der Wasserverluste zu erzielen.