Taxonomie-Verordnung
Angaben gemäß Art. 8 der EU-Taxonomie-VO (2020/852) und gemäß der delegierten Verordnung (EU) 2021/2178 der Kommission
Eine wesentliche Zielsetzung der EU ist es, die europäische Wirtschaft durch die Reduktion von CO2-Emissionen in Zukunft klimafreundlicher zu gestalten. Die Finanzierung von nachhaltigen Investitionen und Projekten wird im Rahmen des Aktionsplans zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums („EU Action Plan on Sustainable Finance“) umgesetzt.
Die EU-Taxonomie ist ein einheitliches und rechtsverbindliches Klassifizierungssystem für nachhaltige ökonomische Wirtschaftsaktivitäten. Auf Grundlage der bereits zu allen sechs Umweltzielen veröffentlichten Delegierten Rechtsakte evaluiert der Energie AG-Konzern jährlich, welche Aktivitäten als taxonomiefähig und -konform einzustufen sind.
Die Umsetzung des Nachweises der Taxonomiekonformität wurde im Energie AG-Konzern in Form eines interdisziplinären Projekts erarbeitet. Juristische, kaufmännische und technische Expert:innen aus den jeweiligen Konzerngesellschaften, sowie aus den Bereichen Controlling, Personalwesen, Einkauf, Arbeitssicherheit, Betriebsrat und Compliance-Management wurden bei der Umsetzung des Projektes eingebunden.
Festlegung der taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten
In einem ersten Schritt wurden seitens Energie AG in mehreren Workshops mit Hilfe des „EU Taxonomy Navigators“ jene Wirtschaftstätigkeiten identifiziert, die in den Delegierten Verordnungen aufgelistet sind und im Energie AG-Konzern durchgeführt werden. Zusätzlich wurden die in der Beschreibung der Wirtschaftstätigkeiten aufgelisteten NACE-Codes (Nomenclature of Economic Activities) abgeglichen.
Bestimmung der Taxonomiekonformität der Wirtschaftstätigkeiten
Im zweiten Schritt wurden die im Energie AG-Konzern identifizierten taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten dahingehend evaluiert, ob diese einen wesentlichen Beitrag zu einem der folgenden sechs Umweltziele leisten:
- Klimaschutz
- Anpassung an den Klimawandel
- Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
- Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
- Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung
- Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme
Nachfolgend wurde bewertet, ob durch die Ausübung der Wirtschaftstätigkeit keines der anderen fünf Umweltziele beeinträchtigt wird (DNSH – „do no significant harm“). Zum Schluss erfolgte die Überprüfung der Einhaltung des sozialen Mindestschutzes auf Konzernebene. Nach einer positiven Beurteilung dieser Schritte wurden die relevanten Wirtschaftstätigkeiten als taxonomiekonform ausgewiesen.
Technische Bewertungskriterien (Erfüllung wesentlicher Beitrag und DNSH-Kriterien)
Die Bewertung und die Dokumentation der entsprechenden Daten für die Erfüllung des wesentlichen Beitrages des zugeordneten Umweltzieles sowie die Überprüfung zur Vermeidung von erheblichen Beeinträchtigungen der anderen fünf Umweltziele (DNSH) erfolgte durch die nominierten technischen Expert:innen der jeweiligen Konzerngesellschaften.
Als taxonomiekonform können nur jene Wirtschaftsaktivitäten ausgewiesen werden, die einen wesentlichen Beitrag zumindest zu einem der sechs oben angeführten EU-Umweltziele liefern (wesentlicher Beitrag) und darüber hinaus zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung der anderen Umweltziele führen (DNSH). Nur bei der vollständigen Erfüllung aller Kriterien darf diese Tätigkeit als taxonomiekonforme Wirtschaftsaktivität ausgewiesen werden.
Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertungen
Um erhebliche Beeinträchtigungen in Bezug auf das Umweltziel „Anpassung an den Klimawandel“ (DNSH 2) zu verhindern, müssen alle als taxonomiekonform geltenden Wirtschaftstätigkeiten, die maßgeblich zum Klimaschutz beitragen, den Anforderungen in Anlage A des Anhangs I der delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 genügen. Diese Vorschriften verlangen eine Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertung, um wesentliche klimatische Einflüsse auf die jeweilige Tätigkeit zu erfassen.
In einem ersten Schritt wurde festgestellt, ob potenzielle Klimarisiken vorliegen, welche die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Wirtschaftstätigkeit beeinträchtigen könnten. Falls relevant, wurden Anpassungslösungen als Maßnahmen gesetzt, um die physischen Klimarisiken zu reduzieren. Die Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertungen wurden anhand eines standardisierten Bewertungsbogen durchgeführt und werden jährlich aktualisiert.
Sozialer Mindestschutz
Die Einhaltung des sozialen Mindestschutzes gemäß Art. 18 der EU-Taxonomie-VO wird in der Energie AG durch die Anwendung von konzernweit etablierten Managementprozessen sowie durch organisatorische Regelungen (u. a. durch Verhaltenskodizes und Konzernrichtlinien) sichergestellt.
Unter anderem verpflichtet sich die Energie AG in den verlautbarten Richtlinien und Verhaltenskodizes zur Einhaltung:
- der Menschen- und Arbeitsrechte
- der Compliance-Regeln und Bekämpfung von Korruption
- eines fairen Wettbewerbes
- der geltenden Steuervorschriften
Das Vorliegen der Richtlinien und Prozesse sowie das Einhalten dieser stellt im Wesentlichen die erforderlichen Due-Diligence-Prüfungen dar. Darüber hinaus ist aber auch das Nichtvorliegen von erheblichen Verstößen gegen die sozialen Standards eine Voraussetzung für die positive Erfüllung des Mindestschutzes.
Wesentliche Rollen bei der Sicherstellung dieser Verpflichtungen im Konzern sind – neben den oben erwähnten Richtlinien und Verhaltenskodizes – das konzernweite Whistleblowing- bzw. Hinweisgebersystem sowie die neu ins Leben gerufene Initiative für „Diversity, Equity & Inclusion“ (DEI).
Darüber hinaus wird in der Energie AG mit dem „Verhaltenskodex für Auftragnehmer“ die Befolgung der oben genannten Prinzipien auch bei den Lieferanten und Geschäftspartnern des Konzerns eingefordert. Zusätzlich wurde im Energie AG-Konzern ein Konzept für ein softwarebasiertes Lieferantenmonitoring erarbeitet.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/2024 wurden keine Verstöße gegen die sozialen Standards im Energie AG-Konzern festgestellt.
Zu den identifizierten taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten im Sinne der EU-Taxonomie-VO im Energie AG-Konzern aus dem Umweltziel Klimaschutz (CCM) zählen:
Wirtschaftssektor |
|
Identifizierte Wirtschaftstätigkeiten im Energie AG Konzern aus Umweltziel Klimaschutz |
||
---|---|---|---|---|
Energie |
|
CCM 4.1. |
|
Stromerzeugung mittels Fotovoltaik-Technologie |
|
CCM 4.5. |
|
Stromerzeugung aus Wasserkraft |
|
|
CCM 4.9. |
|
Übertragung und Verteilung von Elektrizität |
|
|
CCM 4.10. |
|
Speicherung von Strom |
|
|
CCM 4.15. |
|
Fernwärme-/Fernkälteverteilung |
|
|
CCM 4.20. |
|
Kraft-Wärme/Kälte-Kopplung mit Bioenergie |
|
|
CCM 4.24. |
|
Erzeugung von Wärme/Kälte aus Bioenergie |
|
|
CCM 4.25. |
|
Erzeugung von Wärme/Kälte aus Abwärme |
|
|
CCM 4.30. |
|
Hocheffiziente Kraft-Wärme/Kälte-Kopplung mit fossilen gasförmigen Brennstoffen |
|
|
CCM 4.31. |
|
Erzeugung von Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen in einem effizienten Fernwärme- und Fernkältesystem |
|
Wasserversorgung, |
|
CCM 5.1. |
|
Bau, Erweiterung und Betrieb von Systemen der Wassergewinnung, -behandlung und -versorgung |
|
CCM 5.3. |
|
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und |
|
|
CCM 5.5. |
|
Sammlung und Beförderung nicht gefährlicher Abfälle in an der Anfallstelle getrennten Fraktionen |
|
|
CCM 5.8. |
|
Kompostierung von Bioabfällen |
|
|
CCM 5.9. |
|
Materialrückgewinnung aus nicht gefährlichen Abfällen |
|
Verkehr |
|
CCM 6.5. |
|
Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen |
|
CCM 6.6. |
|
Güterbeförderung im Straßenverkehr |
|
|
CCM 6.15. |
|
Infrastruktur für einen CO2-armen Straßenverkehr und öffentlichen Verkehr |
|
Baugewerbe und Immobilen |
|
CCM 7.3. |
|
Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten |
|
CCM 7.4. |
|
Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) |
|
|
CCM 7.5. |
|
Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden |
|
|
CCM 7.6. |
|
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien |
|
|
CCM 7.7. |
|
Erwerb von und Eigentum an Gebäuden |
|
Information und Kommunikation |
|
CCM 8.1. |
|
Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten |
Erbringung von technischen Dienstleistungen |
|
CCM 9.3. |
|
Freiberufliche Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden |
Die Wirtschaftsaktivität CCM 4.3. Stromerzeugung aus Windkraft ist in den Energie AG-Angaben zur EU-Taxonomie-VO nicht enthalten, da die Windkraftbeteiligungen im Energie AG Konzern nicht konsolidiert bzw. nur at equity-konsolidiert sind.
Im aktuellen Geschäftsjahr 2023/2024 sind zusätzlich zu den bereits in der Vergangenheit berichteten Umweltzielen nun auch die neuen vier Umweltziele zu berichten. Im Zuge der Betroffenheitsanalyse ergaben sich für den Energie AG-Konzern folgende zusätzlich zu berichtende Wirtschaftstätigkeiten unter den Umweltzielen Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft (CE) und Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (PPC):
Wirtschaftssektor |
|
Identifizierte Wirtschaftstätigkeiten im Energie AG Konzern aus den Umweltzielen Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft und Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung |
||
---|---|---|---|---|
Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen |
|
CE 2.6. |
|
Beseitigung von Schadstoffen und Zerlegung von Altprodukten |
|
PPC 2.1. |
|
Sammlung und Beförderung gefährlicher Abfälle |
|
|
PPC 2.2. |
|
Behandlung gefährlicher Abfälle |
Manche im Energie AG-Konzern durchgeführten Wirtschaftstätigkeiten können jedoch für mehrere Umweltziele taxonomiefähig sein, d. h. diese werden in mehreren Verordnungen beschrieben bzw. sind mehreren Umweltzielen zuzuordnen. Der Einsatz gegen den Klimawandel steht für den Energie AG-Konzern im Mittelpunkt und daher wurden alle jene Wirtschaftstätigkeiten, die mehreren Umweltzielen zugerechnet werden können, dem Umweltziel „Klimaschutz“ zugeordnet.
KPIs Umsatz, CapEx und OpEx für das Geschäftsjahr 2023/2024
Umsatzerlöse – Definition
Gemäß der EU-Taxonomie-VO entsprechen die nachhaltigen Umsatzerlöse jenem Anteil der Nettoumsatzerlöse, die ausschließlich vom Energie AG-Konzern selbst erbracht werden und die mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten (Zähler) verbunden sind, dividiert durch die gesamten Nettoumsatzerlöse (Nenner) im Konzern. Die konsolidierten Nettoumsatzerlöse werden nach „International Accounting Standard“ (IAS) 1.82(a) definiert – siehe Anhang zum Konzernabschluss, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
Der größte Anteil der taxonomiekonformen Umsatzerlöse kommt aus der Aktivität CCM 4.5. Stromerzeugung aus Wasserkraft (Segment Energie) sowie aus der Aktivität CCM 4.9. Übertragung und Verteilung von Elektrizität (Segment Netz). Im Segment Entsorgung kommt der größte Anteil der taxonomiekonformen Umsatzerlöse aus der Wirtschaftstätigkeit CCM 5.5. Sammlung von nicht gefährlichen Abfällen. Im Segment Tschechien hingegen liefern die Wirtschaftstätigkeiten Betrieb von Wasserversorgungs- und Abwassersystemen (CCM 5.1. und CCM 5.3.) einen wesentlichen Beitrag im Sinne der Nachhaltigkeit.
Der Anteil taxonomiekonformer Wirtschaftsaktivitäten beim Nettoumsatz liegt bei 32,2 % (Vorjahr: 22,8 %) und ist damit deutlich niedriger als bei den Kennzahlen CapEx und OpEx. Dies ist im Wesentlichen dadurch zu erklären, dass Nettoumsatzerlöse aus dem Handel und dem Vertrieb von Strom und Gas nicht in der EU-Taxonomie-VO berücksichtigt werden.
Investitionsausgaben (CapEx) – Definition
Die CapEx-Kennzahl entspricht im Zähler dem Anteil der taxonomiekonformen Zugänge an Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind, die Teil eines Plans zur Ausweitung taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten oder zur Umwandlung einer taxonomiefähigen in eine taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeit sind („CapEx-Plan“) sowie taxonomiekonforme Einzelinvestitionen. Im Nenner sind die gesamten Investitionsausgaben des Konzerns abgebildet – siehe Konzernlagebericht, Geschäftsverlauf im Konzern.
Der Anteil taxonomiekonformer Wirtschaftsaktivitäten bei den Investitionen (CapEx) liegt bei 83,7 % (Vorjahr: 71,7 %). Der größte Anteil des taxonomiekonformen CapEx stammt aus der Wirtschaftstätigkeit CCM 4.9. Übertragung und Verteilung von Elektrizität (Segment Netz), gefolgt von den Wirtschaftstätigkeiten CCM 4.10. Speicherung von Strom und CCM 4.5. Stromerzeugung aus Wasserkraft aus dem Segment Energie.
Gemäß Delegierter Verordnung (EU) 2021/2178, Anhang I, Punkt 1.1.2.2. wurde ein CapEx-Plan für die kommenden fünf Jahre erstellt. Der CapEx-Plan beinhaltet zwei nachhaltige Großprojekte, die bereits in der Umsetzung sind und darauf abzielen, die taxonomiekonformen Aktivitäten im Konzern auszuweiten.
Umweltziel |
|
Code |
|
Tätigkeit |
|
konforme |
|
geplante CapEx |
|
Gesamte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Klimaschutz (CCM) |
|
CCM 4.5 |
|
Stromerzeugung aus Wasserkraft |
|
2 |
|
129 |
|
135 |
Klimaschutz (CCM) |
|
CCM 4.10. |
|
Speicherung von Strom |
|
70 |
|
372 |
|
451 |
Betriebsausgaben (OpEx) – Definition
Die OpEx-Kennzahl entspricht im Zähler dem Anteil der taxonomiekonformen Betriebsausgaben, die mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind, die Teil eines Plans zur Ausweitung taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten oder zur Umwandlung einer taxonomiefähigen in eine taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeit sind (OpEx-Plan) sowie taxonomiekonforme Betriebsausgaben zu einzelnen Maßnahmen. Im Nenner befinden sich die gesamten in der EU-Taxonomie-VO definierten Betriebsausgaben des Konzerns. Die Betriebsausgaben umfassen im Wesentlichen die Aufwendungen im Zusammenhang mit der laufenden Instandhaltung, Wartung und Reparatur von Vermögenswerten des immateriellen Vermögens und Sachanlagevermögens. Darüber hinaus können Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) sowie Ausgaben für kurzfristige Leasingverhältnisse als Betriebsausgaben angesetzt werden.
Der Anteil taxonomiekonformer Wirtschaftsaktivitäten bei den Betriebsausgaben (OpEx) liegt bei 46,6 % (Vorjahr: 40,5 %). Der größte Anteil des taxonomiekonformen OpEx stammt aus der Wirtschaftstätigkeit CCM 4.9. Übertragung und Verteilung von Elektrizität (Segment Netz) gefolgt von CCM 4.5. Stromerzeugung aus Wasserkraft (Segment Energie) und CCM 5.5. Sammlung und Beförderung von nicht gefährlichen Abfällen (Segment Entsorgung).
Ergebnis der Taxonomiebewertung
Im Berichtsjahr konnte der Anteil des taxonomiekonformen Nettoumsatzes gegenüber dem Vorjahr um 9,4 % gesteigert werden. Dieser Anstieg resultierte insbesondere aus einem Rückgang der nicht taxonomiefähigen Umsätzen aus Strom- und Gashandel. Weiters wurden Umsätze aus den neuen Wirtschaftstätigkeiten der heuer erstmalig zu berichtenden Umweltzielen als konform ausgewiesen. Während die Stromerzeugung aus Wasserkraft (CCM 4.5.) aufgrund der guten Wasserführung über dem Vorjahreswert liegt, wirkt sich der Mengenrückgang im Stromnetz (CCM 4.9. Übertragung und Verteilung von Elektrizität) negativ auf den taxonomiekonformen Umsatzanteil aus.
Der Anteil der taxonomiekonformen CapEx konnte im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 12,0 % deutlich gesteigert werden. Diese Entwicklung ist vor allem auf Investitionen in das Pumpspeicherkraftwerk Ebensee (CCM 4.10. Speicherung von Strom) sowie den Ausbau des Stromnetzes (CCM 4.9. Übertragung und Verteilung von Elektrizität) zurückzuführen.
Im Berichtsjahr erhöhte sich der Anteil der taxonomiekonformen OpEx im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 %. Hauptursachen für diesen Anstieg waren gesteigerte Betriebsausgaben im Stromnetz (CCM 4.9. Übertragung und Verteilung von Elektrizität) sowie die Durchführung von Energieeffizienzmaßnahmen in Gebäuden des Energie AG Konzerns (CCM 7.3. Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten).
Die folgenden Tabellen bieten eine detaillierte Übersicht zur Taxonomiekonformität der einzelnen taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten des Energie AG Konzerns:
Taxonomieangaben
|
|
Umsatz konsolidiert |
|
Kriterien für einen wesentlichen Beitrag |
|
|
|
DNSH-Kriterien („Keine erhebliche Beeinträchtigung“) |
|
|
|
|
|
|
|
|
||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Wirtschaftstätigkeiten |
|
Code |
|
Umsatz |
|
Umsatzanteil |
|
Klimaschutz |
|
Anpassung an den Klimawandel |
|
Wasser |
|
Umweltverschmutzung |
|
Kreislaufwirtschaft |
|
Biologische Vielfalt |
|
|
|
Klimaschutz |
|
Anpassung an den Klimawandel |
|
Wasser |
|
Umweltverschmutzung |
|
Kreislaufwirtschaft |
|
Biologische Vielfalt |
|
Mindestschutz |
|
Taxonomiekonformer (A.1) oder taxonomiefähiger (A.2) Umsatzanteil, 2022/ |
|
Kategorie (ermöglichende Tätigkeiten) |
|
Kategorie (Übergangstätigkeiten) |
|
|
|
|
EUR |
|
% |
|
J; N; |
|
J; N; |
|
J; N; |
|
J; N; |
|
J; N; |
|
J; N; |
|
|
|
J/N |
|
J/N |
|
J/N |
|
J/N |
|
J/N |
|
J/N |
|
J/N |
|
% |
|
E |
|
T |
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Stromerzeugung mittels Fotovoltaik-Technologie |
|
CCM 4.1. |
|
1,3 |
|
0,0 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,0 |
|
|
|
|
Stromerzeugung aus Wasserkraft |
|
CCM 4.5. |
|
473,6 |
|
15,3 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
10,6 |
|
|
|
|
Übertragung und Verteilung von Elektrizität |
|
CCM 4.9. |
|
298,0 |
|
9,6 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
8,2 |
|
E |
|
|
Speicherung von Strom |
|
CCM 4.10. |
|
33,8 |
|
1,1 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,7 |
|
E |
|
|
Fernwärme-/Fernkälteverteilung |
|
CCM 4.15. |
|
11,7 |
|
0,4 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,1 |
|
|
|
|
Kraft-Wärme/Kälte-Kopplung mit Bioenergie |
|
CCM 4.20. |
|
19,7 |
|
0,6 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,0 |
|
|
|
|
Erzeugung von Wärme/Kälte aus Bioenergie |
|
CCM 4.24. |
|
3,6 |
|
0,1 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,0 |
|
|
|
|
Bau, Erweiterung und Betrieb von Systemen der Wassergewinnung, ‑behandlung und ‑versorgung |
|
CCM 5.1. |
|
18,2 |
|
0,6 |
|
J |
|
N/EL |
|
N |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,4 |
|
|
|
|
Bau, Erweiterung und Betrieb von Abwassersammel- und ‑behandlungssystemen |
|
CCM 5.3. |
|
37,2 |
|
1,2 |
|
J |
|
N/EL |
|
N |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,8 |
|
|
|
|
Sammlung und Beförderung von nicht gefährlichen Abfällen in an der Anfallstelle getrennten Fraktionen |
|
CCM 5.5. |
|
65,0 |
|
2,1 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
1,5 |
|
|
|
|
Kompostierung von Bioabfällen |
|
CCM 5.8. |
|
1,0 |
|
0,0 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,0 |
|
|
|
|
Materialrückgewinnung aus nicht gefährlichen Abfällen |
|
CCM 5.9. |
|
8,5 |
|
0,3 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,2 |
|
|
|
|
Infrastruktur für einen CO2-armen Straßenverkehr und öffentlichen Verkehr |
|
CCM 6.15. |
|
2,8 |
|
0,1 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,0 |
|
E |
|
|
Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien |
|
CCM 7.6. |
|
7,2 |
|
0,2 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,2 |
|
E |
|
|
Freiberufliche Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden |
|
CCM 9.3. |
|
1,0 |
|
0,0 |
|
J |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,0 |
|
E |
|
|
Beseitigung von Schadstoffen und Zerlegung von Altprodukten |
|
CE 2.6. |
|
3,0 |
|
0,1 |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
J |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,0 |
|
|
|
|
Sammlung und Beförderung gefährlicher Abfälle |
|
PPC 2.1. |
|
8,8 |
|
0,3 |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
J |
|
N |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,0 |
|
|
|
|
Behandlung gefährlicher Abfälle |
|
PPC 2.2. |
|
4,7 |
|
0,2 |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
J |
|
N |
|
N/EL |
|
|
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
0,0 |
|
|
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Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) |
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999,1 |
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32,2 |
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31,7 |
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0,0 |
|
0,0 |
|
0,4 |
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0,1 |
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0,0 |
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J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
J |
|
22,8 |
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|
Davon ermöglichende Tätigkeiten |
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342,8 |
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11,1 |
|
11,1 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
|
|
|
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|
|
J |
|
9,1 |
|
E |
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|
Davon Übergangstätigkeiten |
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0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
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0,0 |
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|
T |
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonform) |
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|
Stromerzeugung aus Wasserkraft |
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CCM 4.5. |
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0,7 |
|
0,0 |
|
EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
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|
0,0 |
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|
Fernwärme-/Fernkälteverteilung |
|
CCM 4.15. |
|
3,5 |
|
0,1 |
|
EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
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|
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|
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|
|
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|
0,2 |
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|
Kraft-Wärme/Kälte-Kopplung mit Bioenergie |
|
CCM 4.20. |
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0,0 |
|
0,0 |
|
EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
|
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|
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|
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|
0,6 |
|
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|
Erzeugung von Wärme/Kälte aus Bioenergie |
|
CCM 4.24. |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
N/EL |
|
|
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