Segment Energie

Erzeugung

Das österreichische Regierungsprogramm sieht bis 2030 einen massiven Ausbau erneuerbarer Kraftwerke vor: In weniger als neun Jahren soll die erzeugte Strommenge um 27 TWh auf das Eineinhalbfache gesteigert werden, dafür muss eine Vielzahl neuer Wasserkraftwerke, Windräder und Photovoltaik-(PV-)Anlagen entstehen und Biomasse moderat ausgebaut werden.

Der Erzeugungsbereich der Energie AG ist zuständig für Entwicklung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung von Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen sowie Anlagen zur Verteilung von Wärme.

Die Energie AG bekennt sich zur umweltfreundlichen Nutzung erneuerbarer Energien, errichtet und betreibt Wasserkraftwerke sowie thermische Kraftwerke und Wärmeversorgungsanlagen, unter anderem auch mit Einsatz von Biomassebrennstoffen. Sie engagiert sich beim Ausbau von Windkraft- und PV-Anlagen. Darüber hinaus fördert sie die Forschung im Bereich der alternativen Stromerzeugung.

Ausbau erneuerbarer Energie

Der weitere Ausbau des bestehenden Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Quellen ist ein Schwerpunkt der strategischen Entwicklung. Nach technischer und wirtschaftlicher Potenzialabschätzung ist für den Energie AG-Konzern die Erzeugung von 630 GWh erneuerbarem Strom durch neue Anlagen (Wasserkraft, Windkraft und PV) und Effizienzsteigerungen bei bestehenden Anlagen bis 2030 möglich. Die bestehenden Kapazitäten des Energie AG-Konzerns werden um ca. 24 % auf rd. 3.250 GWh Strom aus erneuerbaren Energieträgern erhöht, siehe auch Energie AG Strategie 2030, Zusätzliche erneuerbare Stromerzeugung bis 2030.

Um diese sehr ambitionierten Energieziele österreichweit zu erreichen, benötigt es optimale Rahmenbedingungen und einen breiten Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft und Bevölkerung. Neben der Verkürzung und Vereinfachung von UVP-und Einzelgenehmigungsverfahren für Energieerzeugungsanlagen ist auch der notwendige Ausbau der Stromnetzinfrastruktur auf allen Spannungsebenen ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Energie- und Klimazukunft.

Die zunehmende allgemeine öffentliche Akzeptanz beim Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung steht im starken Widerspruch zur Akzeptanz konkreter Projekte. Die Energie AG begegnet dieser Entwicklung durch Bürgerbeteiligungsverfahren und frühzeitige Einbindung der betroffenen Gemeinden, Anrainer:innen und sonstigen Interessensgruppen.

Wasserkraft

Wasserkraft ist die wichtigste Säule der Stromversorgung in Österreich und soll laut nationalen Zielen um weitere 5 TWh bis 2030 ausgebaut werden. Auch im Kraftwerksportfolio der Energie AG kommt der Großteil der Stromaufbringung aus Wasserkraft. In Oberösterreich ist bereits ein sehr hoher Ausbaugrad von über 90 % erreicht. Mit dem Ersatzneubau des Kraftwerkes Dürnau, dem Kraftwerksprojekt in Weißenbach und dem geplanten Ersatzneubau des Kraftwerks Traunfall sowie weiteren eigenen Projekten und einer Produktionserhöhung der Strombezugsrechte soll bis 2030 die Nutzung des Potenzials an sauberem Strom ausgebaut werden. Die Leistung des 2021 in Betrieb genommenen Kraftwerks Dürnau wurde durch den Ersatzneubau auf 1,2 MW verdreifacht. Mit einer Jahreserzeugung von rund 5,8 GWh können rund 1.400 Normhaushalte versorgt werden. Das Projekt Weißenbach liefert neben der klimafreundlichen Stromerzeugung auch einen wertvollen Beitrag zum Hochwasserschutz in der Region.

Speicherausbau schafft Flexibilität. Die Stromversorgung in Österreich muss zukünftig in noch größerem Ausmaß in der Lage sein, den Strom zu speichern und kurzfristig wieder abzurufen. Die Energie AG treibt daher unter anderem die Realisierung des bereits durch die Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigten Pumpspeicherkraftwerkprojekts Ebensee voran, das mit bis zu 170 MW Leistung wesentlich zur Versorgungssicherheit beitragen soll.

Der Ausbau der Wasserkraft erfordert auch den Erhalt der bestehenden Kraftwerkskapazitäten, dazu sind Maßnahmen und Behördenverfahren zum Erhalt des Wasserrechts erforderlich. Ökologische Maßnahmen werden so gestaltet, dass der Verlust an Triebwasser für die Wasserkraft klein gehalten werden kann. Ein Teil des Ausbaus der Wasserkraft ist erforderlich, um den mit steigenden Umweltanforderungen verbundenen Produktionsrückgang kompensieren zu können.

Die Energie AG betreibt insgesamt 43 eigene Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund 280 MW und einem Regelarbeitsvermögen von rund 1.160 GWh (Vorjahr: 1.160 GWh) und hält Bezugsrechte an Laufwasserkraftwerken an Enns und Donau mit einem anteiligen Regelarbeitsvermögen von rd. 1.210 GWh sowie am Pumpspeicherkraftwerk Malta/Reißeck II mit einer anteiligen Leistung von rd. 130 MW.

Mit 01.01.2022 wurde die Betriebsführung von drei Wasserkraftwerken der Wels Strom GmbH durch die Erzeugung GmbH übernommen.

Die Energie AG bewirtschaftet ihre Wasserkraftwerke auf dem Strommarkt und erbringt darüber hinaus wichtige Netzdienstleistungen, dazu zählt insbesondere die Erbringung von Regelenergie.

Mit einer Investition von rund EUR 20,0 Mio. saniert die Ennskraftwerke AG, eine 50 %-Beteiligung der Energie AG, eine der leistungsstärksten Anlagen des Unternehmens – das Kraftwerk St. Pantaleon. Dessen Generalsanierung trägt zu einer Steigerung der Stromproduktion aus Wasserkraft bei, die dem Verbrauch von 1.800 Normhaushalten entspricht.

2020 wurde der Ersatzneubau des Wasserkraftwerkes Traunleiten mit einem Investitionsvolumen von EUR 48,0 Mio. abgeschlossen. Das Kraftwerk steht im Eigentum der Wels Strom GmbH, einer 49 %-Beteiligung der Energie AG. Die Betriebsführung erfolgt durch die Erzeugung GmbH. Das am bestehenden Standort errichtete Kraftwerk wurde mit größter Sorgfalt und Rücksichtnahme auf das angrenzende Natura-2000-Schutzgebiet gebaut.

Photovoltaik

Der PV-Ausbau soll einerseits durch PV-Eigenanlagen erfolgen, vorwiegend auf vorbelasteten Flächen wie Deponien, Altlastenflächen sowie in stillgelegten Bergbaugebieten oder auf bereits genutzten Freiflächen (z.B. SolarCampus in Eberstalzell), andererseits durch PV-Contractinganlagen im Gebäudebereich. Die Energie AG geht dabei im Einklang mit der „OÖ Photovoltaik Strategie 2030“ vor, die prioritär PV auf Gebäuden und minderwertigen Freiflächen vorsieht.

Der Energie AG-Konzern betreibt 84 PV-Anlagen (Vorjahr: 75) mit einer Leistung von rund 18 MW (Vorjahr: 14 MW) und einem Regelarbeitsvermögen von 19 GWh (Vorjahr: 14 GWh). Die betriebenen PV-Anlagen weisen eine Modulfläche von ca. 125.000 Quadratmeter (Vorjahr ca. 100.000) auf und die gewonnene Solarstrommenge entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 4.500 Einfamilienhäusern (Vorjahr 3.500).

Österreichweit wurde der Ausbau von PV-Anlagen in den letzten Jahren sehr intensiv vorangetrieben. Die Energie AG blickt dabei auf sehr lange Erfahrungen zurück, erste Forschungs- und Demonstrationsanlagen wurden bereits vor mehreren Jahrzehnten errichtet. Ein wichtiger Meilenstein war der 1-MW-Solarpark in Eberstalzell, der 2010 in Betrieb ging.

Mit dem Ausbau des SolarCampus Eberstalzell im Herbst 2021 wurde die bisherige Photovoltaikfläche mit zusätzlichen 15.751 m2 verdoppelt, die bestehende Grundstücksfläche wird damit nun vollständig für die Stromerzeugung genutzt. Durch den Einsatz von deutlich leistungsstärkeren PV-Modulen und deren optimierter Aufstellung wurde die Anlagenleistung auf 4,32 MWp gesteigert, das entspricht einer Vervierfachung der durchschnittlichen Jahresstromerzeugung. Dadurch kann ein Ausstoß von über 1.500 t CO2 im Vergleich zum ENTSO-E-Mix 2020 eingespart werden. Der SolarCampus Eberstalzell versorgt statt bisher 300 nun rund 1.400 Haushalte mit Sonnenstrom aus der Region.

Windkraft

Windkraftanlagen werden in Österreich überwiegend in den windreichen Bundesländern Niederösterreich und Burgenland errichtet. Die Energie AG beteiligt sich daher neben dem Standort Munderfing in Oberösterreich auch an Windkraftanlagen in den niederösterreichischen Gemeinden Trautmannsdorf und Scharndorf. Gemeinsam mit lokalen Partnerunternehmen ist der Energie AG-Konzern über Beteiligungsgesellschaften an vier Windparks mit 13 Windkraftanlagen beteiligt (Vorjahr: 13) und trägt damit aktiv zum Erreichen der Klimaziele bei. Die Windkraftanlagen haben eine anteilige Leistung von rund 15 MW (Vorjahr: 15 MW) und ein Regelarbeitsvermögen von rund 36 GWh (Vorjahr: 36 GWh). Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurde im Windpark Munderfing eine neue Windkraftanlage errichtet, die seit Oktober 2022 in Probebetrieb ist.

Erzeugung Anlagen

 

 

Einheit

 

2021/2022

 

2020/2021

 

2019/2020

Wasserkraftwerke

 

Anzahl

 

43

 

43

 

43

Gesamtleistung

 

MW

 

280

 

280

 

280

Regelarbeitsvermögen

 

GWh

 

1.160

 

1.160

 

1.150

Bezugsrechte Wasserkraft

 

MW

 

380

 

380

 

380

Bezugsrechte Wasserkraft Regelarbeitsvermögen

 

GWh

 

1.410

 

1.410

 

1.410

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Thermische Kraftwerke (Standorte) 1)

 

Anzahl

 

6

 

6

 

6

Leistung elektrisch

 

MWel

 

400

 

400

 

400

Regelarbeitsvermögen

 

GWh

 

2.260

 

2.260

 

2.260

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fernwärmeversorgungsnetze Österreich

 

Anzahl

 

12

 

12

 

12

Wärme-Contractinganlagen

 

Anzahl

 

614

 

607

 

598

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Windkraftanlagen

 

Anzahl

 

13

 

13

 

13

Leistung

 

MW

 

15

 

15

 

15

Regelarbeitsvermögen

 

GWh

 

36

 

36

 

36

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PV-Anlagen

 

Anzahl

 

84

 

75

 

71

Leistung

 

MW

 

18

 

14

 

12

Regelarbeitsvermögen

 

GWh

 

19

 

14

 

13

1)

Vorjahreswerte wurden von 7 auf 6 korrigiert. Blockheizkraftwerk (BHKW) Attnang-Redlham wurde im Kalenderjahr 2019 stillgelegt.

Stromeigenaufbringung

 

 

2021/2022

 

2020/2021

 

2019/2020

 

 

GWh

 

%

 

GWh

 

%

 

GWh

 

%

Erdgas-Kraftwerke

 

1.015

 

28,4

 

465

 

14,7

 

688

 

19,9

Abfallverbrennung

 

120

 

3,4

 

118

 

3,7

 

128

 

3,7

Wasserkraft

 

2.232

 

62,4

 

2.381

 

75,1

 

2.433

 

70,4

Biomasse und biogene Abfälle

 

154

 

4,3

 

157

 

5,0

 

156

 

4,5

Windkraft

 

38

 

1,1

 

35

 

1,1

 

37

 

1,1

Photovoltaik

 

18

 

0,5

 

13

 

0,4

 

12

 

0,3

Summe Eigenaufbringung

 

3.577

 

 

 

3.169

 

 

 

3.454

 

 

Anteil erneuerbare Energien

 

2.442

 

68,3

 

2.586

 

81,6

 

2.638

 

76,4

Im Geschäftsjahr 2021/2022 stammten 68,3 % der Stromeigenaufbringung der Energie AG aus erneuerbaren Quellen (Vorjahr: 81,6 %), davon 62,4 % aus Wasserkraft (Vorjahr: 75,1 %), der Rest aus PV, Windkraft, Biomasse und biogenen Abfällen. Gründe für den rückläufigen Anteil der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen sind einerseits eine um 12,1 % unter dem langjährigen Mittel liegende Wasserführung der Flüsse (Vorjahr: -6,1 %) und andererseits hat sich der Einsatz der thermischen Kraftwerke aufgrund der Marktbedingungen mehr als verdoppelt.

Auswirkungen des Klimawandels auf das Geschäftsmodell

Veränderungen aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels werden in der Geschäftspolitik berücksichtigt. Unter anderem werden einschlägige Studien verfolgt, die untersuchen, wie sich Niederschläge oder längere Trockenzeiten im Einzugsbereich der Energie AG-Wasserkraftwerke verändern. Eine statistisch signifikante Änderung des Regelarbeitsvermögens (RAV) der Wasserkraftwerke ist bis dato nicht erkennbar bzw. abschätzbar. Die aktuelle Volatilität auf den Strommärkten (Preisvolatilität) übersteigt die wirtschaftliche Unsicherheit aufgrund eventueller klimabedingter Änderungen des RAV bei Weitem. Überlagert werden die Effekte von der natürlichen Schwankung der Wasserführung und auch von rechtlichen Unsicherheiten, die Einfluss auf die Stromerzeugung aus Wasserkraft haben. Die Energie AG wirkt diesen Unsicherheiten unter anderem entgegen, indem individuell je Kraftwerk Maßnahmen zum Erhalt des besten Standes der Technik getroffen werden.

Die Energie AG ist hinsichtlich eines möglichen verstärkten Auftretens von Extremereignissen, insbesondere Hochwasser, vorbereitet. Die Organisation betrifft die Betriebsführung der Kraftwerke und vor allem die Wehrbetriebsordnung. Die wesentlichen Maßnahmen und Konzepte sind mit den zuständigen Behörden abgestimmt und werden regelmäßig überprüft und aktualisiert.

In der Gesamtausrichtung der Geschäftsstrategie wird eine Steigerung des Anteils erneuerbarer Energieträger an der Strom- und Wärmeerzeugung angestrebt. Ein weiteres Bestreben neben dem Ausbau von Anlagen zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist die Weiterentwicklung der Speicherung von erneuerbarer Energie. Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen auf Basis nicht erneuerbarer Energieträger werden insbesondere zum Aufrechterhalten der Versorgungssicherheit im dafür notwendigen Umfang betrieben und weiterentwickelt.

Flexibilitätsbedarf in der Stromerzeugung

Neben einer leistungsfähigen Netzinfrastruktur ist es im Hinblick auf die Versorgungssicherheit erforderlich, gesicherte, flexible Leistung rasch zur Verfügung zu stellen. Nach Erreichen des Ausbauziels „100 % Erneuerbare“ in der Stromerzeugung im Jahr 2030 ist in den Sommermonaten eine deutliche Überschuss-Produktion von PV-Strom zu erwarten. Im Winter hingegen kann der höhere Strombedarf – vorwiegend getrieben von Wärmepumpen, E-Mobilität und Elektrifizierung der Industrie – durch die fehlende Leistung der PV- und Windkraftanlagen nicht gedeckt werden. Prognosen gehen davon aus, dass die Unterdeckung kurzfristig bis zu 9.500 MW betragen kann. Um die Systemstabilität auch dann zu gewährleisten, sind „Backup-Kapazitäten“ durch flexible Gas- und Dampfkraftwerke notwendig. Das GuD-Kraftwerk Timelkam spielt im Rahmen des Engpassmanagements bzw. als Netzreserve eine entscheidende Rolle.

Um kurzfristig flexible Kapazität bereitstellen zu können, was z.B. aufgrund abweichender Prognosen zu tatsächlichem Windaufkommen bzw. Sonneneinstrahlung erforderlich ist, geht die Energie AG den nächsten Schritt in Richtung der Realisierung des bereits per UVP genehmigten Pumpspeicher-Kraftwerks in Ebensee. Im Zuge des Vorprojektes werden auch die finale energiewirtschaftliche Bewertung und die Wirtschaftlichkeitsrechnung vorbereitet. Am Ende des Vorprojektes soll der Aufsichtsrat die finale Investitionsentscheidung über das Projekt fällen. Der Bedarf an zusätzlichen Speicherkapazitäten bis 2030 ist zweifellos gegeben. Batteriespeicher, E-Mobilität und Steuerung des Verbrauchsverhaltens sind zwar aus heutiger Sicht eine sinnvolle Ergänzung, können aber den gesamten zusätzlichen Flexibilitätsbedarf bei Weitem nicht alleine decken. Zum Erhalt der Systemstabilität muss die volatile Erzeugung aus erneuerbaren Quellen synchron und parallel durch flexible „Backup-Kapazitäten“ wie Pumpspeicher-Kraftwerke gestützt werden. Für diese sehr kapitalintensiven Investitionen ist die Schaffung entsprechender regulatorischer und förderrechtlicher Rahmenbedingungen notwendig.

Der Standort Ebensee bietet aufgrund seiner Topografie, dem damit verbundenen hohen Wirkungsgrad und der bestehenden Netzanbindung wesentliche Vorteile. Aufgrund der vorliegenden energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen war die ökonomische Darstellbarkeit bisher nicht gegeben. Mit der Umsetzung des europäischen „Green Deals“, dem geplanten Kohle- und Atomkraftausstieg Deutschlands sowie der ambitionierten österreichischen Klima- und Energiestrategie erhöht sich der Bedarf an zusätzlichen leistungsstarken Flexibilitäts- und Speicherkapazitäten. Je nach Projektentwicklung könnte der Baubeschluss bereits im Geschäftsjahr 2022/2023 erfolgen, die Bauzeit beträgt etwa 4 Jahre, sodass eine Inbetriebnahme bei optimalem Projektverlauf im Kalenderjahr 2027 möglich wäre.

Thermische Kraftwerke & Fernwärme

Der thermische Kraftwerkspark der Energie AG spielt in der Energiewende und bei der Umstellung auf erneuerbare Energien aus Versorgungssicherheitsgründen eine wichtige Rolle. Er kann die volatile Einspeisung erneuerbarer Energie ausgleichen und fungiert als Reserve bei Netzengpässen. Weiters liefern Biomasse-KWK-Anlagen einen wichtigen Anteil bei der Nutzung erneuerbarer Energie.

Die Energie AG betreibt an sechs Standorten 1) thermische Kraftwerke mit einer Leistung von rund 400 MWel und einem Regelarbeitsvermögen von bis zu 2.260 GWh 2). Das leistungsstärkste Kraftwerk in Oberösterreich, das GuD-Kraftwerk Timelkam mit einer Leistung von 405 MWel  3), gewährleistet Flexibilität für die Versorgungssicherheit auf dem Energiemarkt und ermöglicht die Stabilisierung des Stromnetzes im Zuge des Engpassmanagements. Der Standort Timelkam ist für den österreichischen Regelzonenführer von besonders hoher Relevanz für die Versorgungssicherheit.

Im Herbst 2022 fand die Hauptrevision und die Anpassung des GuD-Kraftwerks Timelkam an den letzten Stand der Technik statt, um den Wirkungsgrad zu steigern und den Erdgasverbrauch zu reduzieren. Die Leistung wird auf ca. 414 MWel erhöht. Im Zuge des Umbaus werden neue Brenner und weiterentwickelte Turbinenschaufeln eingebaut, die Verbrennungstemperatur gesteigert und die Kühlluft angepasst.

2016 wurde die letzte Kohle im Kraftwerk Riedersbach verfeuert. Seither werden an den Standorten Riedersbach und Timelkam nur mehr Erdgas und Biomasse zur Erzeugung von Strom und Fernwärme eingesetzt. Das Biomasse-Kraftwerk Timelkam nutzt forstliche und halmgutartige Biomasse sowie biogene Abfälle gemäß Ökostromgesetz zur Erzeugung von Ökostrom und Fernwärme mit einer Leistung von 9,5 MWel und 28 MWth.

Alle thermischen Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen der Energie AG weisen einen sehr hohen Brennstoffnutzungsgrad und daher sparsamen Ressourceneinsatz an Primärenergie auf.

Ressourcenschonung steht nicht nur beim Betrieb dieser Anlagen im Fokus, sie beginnt bereits bei der Errichtung von Infrastrukturanlagen und umfasst deren gesamte Nutzungsdauer. Durch die enge Einbindung von betroffenen Stakeholdern und mit Unterstützung von externen Expert:innen werden die Umweltauswirkungen von neuen Produktions- und Versorgungsanlagen so gering wie möglich gehalten. Eine vorausschauende Instandhaltungsstrategie gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen und maximiert deren Lebensdauer.

Die Steigerung der Energieeffizienz bei der Strom- und Wärmeproduktion, in den Verteilnetzen sowie beim Energie- und Wasserverbrauch durch die Kund:innen steht im Fokus des permanenten Bemühens um Nachhaltigkeit.

Die gute Umweltverträglichkeit der thermischen Kraftwerke und der Wärmeerzeugung wird durch den Einsatz des besten verfügbaren Standes der Technik sichergestellt, der auch bei Bestandsanlagen regelmäßig intern wie extern überprüft wird. Ein wichtiges Element zur Effizienzsteigerung ist die Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), der kombinierten Erzeugung von Strom und Wärme. Die Nutzung der Wärme erfolgt durch Verwendung als industrielle Prozesswärme oder durch Fernwärme für Industrie, Gewerbe sowie Haushaltskund:innen. Effizienzsteigerungen werden durch interne Verbesserungsprozesse im Zuge der laufenden Betriebsführung und Instandhaltung sowie durch Umwelt- und sonstigen Audits erreicht. Die Wärmenutzung wird laufend erweitert. Für größere Anlagen werden regelmäßig Gutachten zum Nachweis der hohen Effizienz eingeholt.

In Österreich werden 12 Fernwärmeversorgungsnetze (Vorjahr: 12) betrieben und 614 Wärme-Contractinganlagen für Kund:innen betreut (Vorjahr: 607). Ein großer Teil der Fernwärme wird mit hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK-)Anlagen sowie mit Biomasseanlagen erzeugt. Neben dem Betrieb von Geothermieanlagen gewinnt auch die Nutzung industrieller Abwärme an Bedeutung.

Die Energie AG hat im Oktober 2022 gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) und weiteren Forschungs- und Industriepartnern ein Forschungsprojekt gestartet, das die Bewertung von geothermischen Ressourcen in drei Gebieten in Oberösterreich sowie die daraus mögliche Wärmenutzung in Industriebetrieben sowie in den ansässigen Fernwärmenetzen untersucht.

Ein weiteres Forschungsprojekt von Energie AG, Energieinstitut der JKU und weiteren Forschungs- und Industriepartnern befasst sich mit der Entwicklung von interregionalen Wärmeübertragungsnetzen, welche mehrere industrielle Abwärme- und andere nachhaltige Quellen, Fernwärmenetze sowie industrielle Prozesswärme und Speicher miteinander verbinden sollen.

Dies kann neben verstärktem Biomasseeinsatz auch durch „Greening the Gas“, also erneuerbare Anteile im Erdgas (z.B. Methanisierung oder Wasserstoff aus erneuerbarer Energie), erreicht werden. Der Kraftwerkspark und die Fernwärmeerzeugungsanlagen der Energie AG bieten eine gute Basis für Weiterentwicklungen in diesem Bereich.

Erneuerbare Wärme

Im Wärmebereich hat die Energie AG in den vergangenen Jahren bereits durch einige Projekte die Umstellung auf erneuerbare Energien eingeleitet. Alle Maßnahmen führen bis 2030 zu einem Anteil von über 80 % an nachhaltiger, CO2-neutraler Wärmeerzeugung durch Biomasse mit über 260 GWh (Erzeugung GmbH, Fernwärmenetze Aschach, Freistadt, Pregarten, Weichstetten, Bioenergie Steyr GmbH und Energie Contracting Steyr GmbH), Geothermie mit ca. 45 GWh (GRB Geothermie Ried Bohrung GmbH und Geothermie-Fördergesellschaft Simbach-Braunau mbH) und industrielle Abwärmenutzung im Ausmaß von rund 40 GWh (Kirchdorf und Gmunden). Durch die deutlich ausgebaute Abwärmenutzung der Welser Abfallverwertungsanlage im Zuge des Projekts „Zukunftsinitiative Strom- und Wärmeversorgung Wels“ kann die Wärmeauskopplung von aktuell rund 180 GWh langfristig auf rund 390 GWh mehr als verdoppelt werden. Der fossile Brennstoffeinsatz wird durch maximalen Wärmeeinsatz aus der Abfallverbrennung reduziert. Die Strategie der Verdichtung und Optimierung der bestehenden Fernwärmenetze wird fortgeführt. Bis 2030 werden weitere Abwärmequellen evaluiert und die so genutzte Wärme umweltfreundlich in die Fernwärmenetze integriert.

Weitere Informationen zur Energieerzeugung sind im Konzernlagebericht, Abschnitt Leistungswirtschaftliche Kennzahlen sowie Segment Energie enthalten.

Vertrieb

Eine fundierte Energieberatung leistet durch die daraus resultierenden Energieeinsparungen einen wesentlichen Beitrag zu Umweltschutz und Kostenreduktion. Energieeffizienz und -beratung zählen seit vielen Jahren zu den Kernkompetenzen der Energie AG. Ihre Kundenberater:innen sind in Österreich zu einem großen Teil nach „European Energy Manager“ (EUREM) zertifiziert, um die Kund:innen vor Ort – beispielsweise bei Messen oder im Businesskundenbereich – mit konkreten Analysen zu unterstützen.

Als bei der nationalen Energieeffizienz-Monitoringstelle (NEEM) registrierter Anbieter von Energieaudits gemäß Bundes-Energieeffizienzgesetz beschäftigt die Vertrieb GmbH und deren 100 %-Tochter, das Ingenieurbüro IfEA Institut für Energieausweis GmbH (IfEA), 12 gelistete Energieauditoren (Vorjahr: 12) und ist damit einer der größten Anbieter für diese Dienstleistung in Österreich. Die IfEA bietet zahlreiche weitere Energiedienstleistungen für Privatpersonen und Unternehmen an mit dem Ziel, einen nachhaltigen und bewussten Umgang mit Energie zu fördern und den Kund:innen einen einfachen Zugang zu hochwertigen Dienstleistungen zu ermöglichen. Generell werden Energieausweise, Thermografie, Blower-Door-Tests und Heizungsmonitoring angeboten. Mit Energieaudits, Energieberatung für kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU), CO2-Fußabdruck, Lastganganalysen für Strom und Erdgas sowie Optimierungskonzepten unterstützt die IfEA Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz. Mit der neuen Dienstleistung Fit4Green schafft die IfEA gemeinsam mit einem externen Kooperationspartner einen wesentlichen Mehrwert für ihre Kund:innen. Energieeffizienz, Dekarbonisierung, Entwicklung einer Klimastrategie und konkrete Umsetzungsplanung inkl. Förderstrategie stehen dabei im Fokus. Um auch die Beschäftigten der Energie AG für mehr Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, wurden ihnen die IfEA-Dienstleistungen in einer Sonderaktion 2022 zu vergünstigten Tarifen angeboten.

Die Vertrieb GmbH bietet ein CO2-freies Strom-Labeling für Haushalts- und Gewerbekund:innen. Der Versorgermix weist 0 Gramm CO2/kWh aus. Für die Stromkennzeichnung werden 100 % erneuerbare Energieträger verwendet. Zusätzlich werden Gemeinde- und Businesskund:innen in der Öko GmbH mit Strom beliefert, die mit dem österreichischen Umweltzeichen UZ46 zertifiziert ist. Mit dem Umweltzeichen werden Tarifmodelle bzw. Produkte von Ökostromhändlern ausgezeichnet, deren Strom zur Gänze aus erneuerbaren Energieträgern stammt und klar definierten Bestimmungen und transparenten Kriterien entspricht.

Die Vertrieb GmbH bietet auch ein CO2-reduziertes Gasprodukt an, dem Biogas aus der eigenen Biogasanlage Engerwitzdorf beigemischt wird. Über die Biomethaneinspeiseanlage Engerwitzdorf wurden im Geschäftsjahr 2021/2022 ca. 11,9 GWh (Vorjahr: 10,8 GWh) erneuerbares Gas (Biomethan) in das Erdgasnetz eingespeist.

Die Energie AG beliefert ihre Stromkund:innen zum größten Teil mit Strom aus umweltfreundlicher Wasserkraft. Die nachstehenden Darstellungen des Versorgermix, des Produktlabels „OÖ Wasserkraft“ und des Produktlabels „OÖ Ökostrom“ der Vertrieb GmbH beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2020/2021 4).

Stromkennzeichnung

Stromkennzeichnung (Balkendiagramm)

Der Großteil der Privat- und Gewerbekund:innen der Energie AG nutzt den Produktmix „OÖ Wasserkraft“:

OÖ Wasserkraft

Ökostrom Klassik, Ökostrom Smart Nachtaktiv & Ökostrom Wärme

OÖ Wasserkraft (Ringdiagramm)
Stand: 13.01.2022

Der Produktmix „OÖ Ökostrom“ sieht wie folgt aus:

OÖ Ökostrom

Ökostrom Plus

OÖ Ökostrom (Ringdiagramm)
Stand: 13.01.2022

Energieeffizienz bei den Kund:innen

Das Bundes-Energieeffizienzgesetz (EEffG) aus dem Jahr 2015 verlor mit Ende des Kalenderjahres 2020 größtenteils seine Wirksamkeit. Die Vertrieb GmbH konnte bisher alle Verpflichtungen aus dem Gesetz unter großen Bemühungen erfüllen. Das neue Energieeffizienzgesetz und allenfalls daraus resultierende Vorgaben und Verpflichtungen werden zu Beginn des Kalenderjahres 2023 erwartet. Die Energie AG setzt durch Förderungen und Kampagnen weiterhin auf einen effizienten und nachhaltigen Umgang mit Energie.

Mit ihren Produkten und Dienstleistungen will die Vertrieb GmbH erneuerbare Energien forcieren und die Energieeffizienz bei den Kund:innen verbessern. Deshalb wird das Portfolio mit Förderprogrammen des Landes OÖ gekoppelt und trendgemäß erweitert.

Die Energie AG bietet ihren Kund:innen zahlreiche Anreize für die effiziente Nutzung von Energie. Im Kalenderjahr 2021 wurden im Zuge der Regionaltour rund 27.000 kostenlose LED-Lampen an Kund:innen verteilt.

Mit der Aktion Haushaltsgerätetausch fördert die Energie AG den Austausch alter energieintensiver Haushaltsgeräte gegen energiesparende Neugeräte. In Zusammenarbeit mit dem Marktpartnernetzwerk konnte im Kalenderjahr 2021 die Anzahl an Kund:innen, die einen Haushaltsgerätetausch durchgeführt haben, gesteigert werden. 845 alte Haushaltsgeräte wurden durch effiziente Neugeräte ersetzt (Vorjahr: 743), davon fallen 813 unter die Kategorie Weißware (z.B. Kühlschrank, Gefrierschrank, Waschmaschine).

Die Wärmebereitstellung hat einen erheblichen Anteil am Gesamtenergiebedarf der Haushalte in Österreich, weshalb die Energie AG im Rahmen verschiedenster Kampagnen bzw. Aktionen den Austausch von alten Heizsystemen gegen moderne effiziente Heizungen unterstützt. Neben Energieberatungen forciert die Energie AG den Einsatz von Wärmepumpen, die zum energieeffizienten Heizen beitragen.

Die Energie AG förderte im Kalenderjahr 2021 insgesamt 394 Wärmepumpen, davon 113 im Neubau, 68 im sanierten Gebäudebestand und 197 im unsanierten Gebäudebestand. Weitere 16 Förderungen wurden für den Tausch einer Brauchwasserwärmepumpe ausbezahlt. Im Kalenderjahr 2020 umfasste dies im Sinne des EEffG 115 Förderungen, davon 61 für Neubau, 45 für sanierten Gebäudebestand und 9 für Brauchwasserwärmepumpen.

Eine zusätzliche Fördermöglichkeit im Bereich der Wärmepumpe wurde mit der Kampagne „Raus aus Öl“ bereitgestellt, die den Umstieg von einer alten Ölheizung auf eine neue umweltschonende und energieeffiziente Wärmepumpe unterstützte. Die Aktion „Energie-Spar-Paket“, im Rahmen derer in den vergangenen Geschäftsjahren der Austausch eines bestehenden Heizsystems gegen ein effizientes Erdgas-Brennwertgerät unterstützt wurde, wird seit Beginn des russisch-ukrainischen Krieges nicht mehr aktiv beworben. Diese Aktion ist vertraglich bis Ende des Kalenderjahres 2022 gültig.

Darüber hinaus lag ein Schwerpunkt auf Wärme-Contracting-Lösungen für effiziente Heizungsanlagen. Durch die verstärkte Nutzung von Biomasse, Geothermie und industrieller Abwärme werden regionale und erneuerbare Energien bei der Wärmeproduktion besonders gefördert.

Die Energie AG hat umfassende Expertise und Erfahrung im Bereich PV. Den Kund:innen im Business- und Industriebereich wird durch PV-Contracting-Lösungen ermöglicht, die Vorteile der umweltfreundlichen Stromerzeugung mittels PV zu nutzen, ohne den Bau der Anlage finanzieren bzw. sich um deren Betrieb kümmern zu müssen. Insgesamt betreibt die Vertrieb GmbH auf den Dächern oberösterreichischer Wirtschaftsbetriebe 61 PV-Contracting-Kundenanlagen (Vorjahr: 50) mit rund 9,9 MWp Leistung (Vorjahr: 8,4 MWp). Weitere PV-Contracting-Kundenanlagen sind derzeit in Errichtung.

PV-Contracting-Kundenanlagen

 

 

Einheit

 

2021/2022

 

2020/2021

 

2019/2020

PV-Contracting-Kundenanlagen

 

Anzahl

 

61

 

50

 

51

Leistung

 

MWp

 

9,9

 

8,4

 

8,4

Zur Förderung des Ausbaus von PV-Anlagen auf Dächern bietet die Energie AG ihren Privatkund:innen in Form des „PV-Superdeals“ die Möglichkeit, ohne Ad-hoc-Investitionsaufwand per Ratenkaufmodell zu einer leistungsfähigen, individualisierten und qualitativ hochwertigen PV-Anlage zu kommen. Im Fokus stehen PV-Anlagen bis 5 kWp für den Eigenverbrauch, wobei der nicht verbrauchte PV-Strom von der Energie AG abgenommen wird bzw. über eine App im Peer-to-Peer-Bereich gehandelt werden kann. Für den B2B-Bereich wurde für Gewerbe- und Landwirtschaftskund:innen sowie für Gemeinden, Vereine und Körperschaften die Contractinglösung „PV-Profideal“ entwickelt, bei dem PV-Anlagenpakete von 10 bis 80 kWp zur Auswahl stehen. Die „OÖ Photovoltaik Strategie 2030“ wird damit maßgeblich unterstützt.

1) 1) Riedersbach, Timelkam, Wels, Kirchdorf, Steyr, Laakirchen

2) 2) GuD-Kraftwerk Timelkam mit 70 % und Riedersbach nur als Standort berücksichtigt

3) 3) GuD-Kraftwerk Timelkam 100 %

4) 4) Die Stromkennzeichnung gem.§ 78ff Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) für das Geschäftsjahr 2021/2022 lag zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes noch nicht vor.

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