Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 1)

Konzernübersicht

 

 

Einheit

 

2020/2021

 

2019/2020

 

Entwicklung

Umsatzerlöse

 

Mio. EUR

 

2.145,2

 

1.843,7

 

16,4 %

Operatives Ergebnis (EBIT)

 

Mio. EUR

 

188,4

 

147,7

 

27,6 %

EBIT-Marge

 

%

 

8,8

 

8,0

 

10,0 %

Finanzergebnis

 

Mio. EUR

 

-20,1

 

-20,7

 

2,9 %

Ergebnis vor Steuern

 

Mio. EUR

 

168,3

 

127,0

 

32,5 %

Bilanzsumme

 

Mio. EUR

 

3.875,4

 

3.079,7

 

25,8 %

Eigenkapital

 

Mio. EUR

 

1.535,8

 

1.343,0

 

14,4 %

Eigenkapitalquote

 

%

 

39,6

 

43,6

 

-9,2 %

Nettoverschuldung 1)

 

Mio. EUR

 

450,9

 

551,3

 

-18,2 %

Net Gearing 2)

 

%

 

29,4

 

41,0

 

-28,3 %

Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen

 

Mio. EUR

 

215,1

 

197,2

 

9,1 %

Cashflow aus dem operativen Bereich

 

Mio. EUR

 

378,7

 

185,8

 

103,8 %

Cashflow aus dem Investitionsbereich

 

Mio. EUR

 

-215,2

 

-181,5

 

-18,6 %

Cashflow aus dem Finanzierungsbereich

 

Mio. EUR

 

9,2

 

12,7

 

-27,6 %

ROCE

 

%

 

6,8

 

5,9

 

15,3 %

WACC

 

%

 

4,0

 

4,2

 

-4,8 %

1)

Die Kennzahl Nettoverschuldung stellt die Nettofinanzverbindlichkeiten dar und wird wie folgt berechnet: Nettoverschuldung = langfristige Finanzverbindlichkeiten + kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

2)

Die Kennzahl Net Gearing ist eine Verschuldenskennzahl und stellt eine Weiterentwicklung des Verschuldungsgrades dar. Während der Verschuldungsgrad den Anteil des Fremdkapitals am Eigenkapital misst, wird bei der Ermittlung der Kennzahl Gearing die Nettoverschuldung (lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquide Mittel) dem Eigenkapital gegenübergestellt.

Das Geschäftsjahr 2020/2021 war durch die weltweite COVID-19-Pandemie, die sich erholende Wirtschaft sowie steigende Energiepreise geprägt. Im Berichtszeitraum konnten Umsatzerlöse in Höhe von EUR 2.145,2 Mio. (Vorjahr: EUR 1.843,7 Mio.) und ein operatives Ergebnis in Höhe von EUR 188,4 Mio. (Vorjahr: EUR 147,7 Mio.) erwirtschaftet werden.

Der Anstieg der Umsatzerlöse war wesentlich durch das gestiegene Niveau der Großhandelspreise bei Strom und Gas begründet, was zu höheren Erlösen bei der Bewirtschaftung der Kraftwerke und Strombezugsrechte, beim Energiehandel sowie im Vertrieb führte. Neben dem Segment Energie konnten auch in allen anderen Segmenten Umsatzsteigerungen erwirtschaftet werden.

Die Bilanzsumme stieg von EUR 3.079,7 Mio. um EUR 795,7 Mio. auf EUR 3.875,4 Mio.. Der Anstieg resultiert vor allem aus höheren Marktwerten von derivativen Finanzinstrumenten. Darüber hinaus besteht zum 30.09.2021 ein höherer Bestand an liquiden Mitteln und Emissionszertifikaten.

Das EBIT im Segment Energie betrug im Berichtszeitraum EUR 82,4 Mio. (Vorjahr: EUR 59,5 Mio.). Der Anstieg beinhaltete höhere Ergebnisbeiträge aus dem Bereich Stromerzeugung. Für das Gas- und Dampfkraftwerk (GuD-Kraftwerk) Timelkam sowie für den geplanten Bau des Pumpspeicherkraftwerks Ebensee wurden Wertaufholungen erfasst sowie im Zusammenhang mit dem Gasspeicher 7Fields eine Rückstellung für belastende Verträge vorgenommen.

Im Segment Netz belief sich das operative Ergebnis auf EUR 37,2 Mio. und lag damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: EUR 36,9 Mio.).

Im Segment Entsorgung wurde ein EBIT von EUR 29,6 Mio. erzielt (Vorjahr: EUR 27,1 Mio.). Auf das operative Ergebnis wirkten sich Preissteigerungen bei Wertstoffen (Papier und Metalle) sowie ein höherer Strompreis und Markteffekte positiv aus. Im Geschäftsjahr 2020/2021 wurden darüber hinaus Wertaufholungen für Abfallverbrennungsanlagen in Höhe von rund EUR 4,7 Mio. vorgenommen.

Im Segment Tschechien konnte bei Umsatzerlösen in Höhe von EUR 173,2 Mio. (Vorjahr: EUR 160,5 Mio.) ein operatives Ergebnis in Höhe von EUR 11,1 Mio. (Vorjahr: EUR 9,8 Mio.) erwirtschaftet werden.

Das operative Ergebnis des Segments Holding & Services betrug im Berichtszeitraum EUR 28,1 Mio. (Vorjahr: EUR 14,4 Mio.) und stieg damit gegenüber dem Vorjahreswert um EUR 13,7 Mio.. Im Geschäftsjahr 2020/2021 wurde für die at equity bewertete Wels Strom GmbH eine Wertaufholung in Höhe von EUR 15,4 Mio. vorgenommen.

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen nach Segmenten

2020/2021; Vorjahreswerte in Klammern

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen nach Segmenten (Ringdiagramm)

Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen im Geschäftsjahr 2020/2021 EUR 215,1 Mio. und lagen damit um EUR 17,9 Mio. oder 9,1 % über dem Vorjahresniveau. Der größte Anteil davon entfiel mit 48,2 % auf das Segment Netz. In den Investitionen des Segments Holding & Services ist der Ausbau des Lichtwellenleiternetzes enthalten.

Die Nettoverschuldung (langfristige und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquide Mittel) ist gegenüber dem Vorjahr (EUR 551,3 Mio.) um EUR 100,4 Mio. auf EUR 450,9 Mio. gesunken. Diese Verminderung resultiert vor allem aus der verbesserten Liquiditätssituation.

Der Cashflow aus dem operativen Bereich lag bei EUR 378,7 Mio. im Geschäftsjahr 2020/2021 gegenüber EUR 185,8 Mio. im Vorjahr.

Das Finanzergebnis verbesserte sich von EUR -20,7 Mio. im Vorjahr auf EUR -20,1 Mio. im Geschäftsjahr 2020/2021. Die im Vergleich zum Vorjahr höheren Zinsaufwendungen wurden durch Ergebnisse aus Beteiligungen und Wertpapieren überkompensiert.

1) 1)Hinsichtlich der Herleitung der finanziellen Leistungsindikatoren und der Berechnungsmethoden wird neben den Erläuterungen im Konzernlagebericht auf die entsprechenden Ausführungen im Konzernabschluss verwiesen.

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