Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen ¹⁾

Im Geschäftsjahr 2024/25 (01.10.2024 bis 30.09.2025) der Energie AG Oberösterreich (Energie AG) erholte sich die österreichische Wirtschaft nur schleppend von der Rezession und wächst seitdem verhalten, bei weiterhin hoher Inflation. Die Konjunkturerholung wurde vom privaten Konsum eingeleitet, während der Warenaußenhandel zunächst noch schrumpfte.

Wirtschaftswachstum und Inflation

Veränderung zum Vorjahr; real in %
Quellen: IHS, IWF, WIFO

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) erwarten das Institut für Höhere Studien (IHS), das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) sowie der Internationale Währungsfonds (IWF) für das Kalenderjahr 2025 für die österreichische Wirtschaft ein leichtes Wachstum im Ausmaß von +0,3 % (Vorjahr: -0,8 %). Das moderate BIP-Wachstum geht in erster Linie auf den privaten Konsum zurück, der sich trotz globaler Unsicherheiten als wesentlicher Faktor der konjunkturellen Erholung erwiesen hat. Die geringe internationale Nachfrage nach Investitionsgütern belastet die heimischen Exporteure erheblich. Darüber hinaus mindert die schwache Ertragslage der Unternehmen deren Investitionsbereitschaft. Auch die Importzölle der USA wirken sich hemmend aus, insbesondere weil das Land in den vergangenen Jahren ein bedeutender Absatzmarkt für österreichische Waren war. Der Arbeitsmarkt steht noch im Zeichen der Rezession. Die Inflationsrate dürfte höher als erwartet ausfallen und wird mit 3,5 % für das Kalenderjahr 2025 prognostiziert (Vorjahr: 2,9 %).

Für den Euroraum erwarten die Wirtschaftsinstitute IHS und WIFO sowie der IWF für 2025 ein Wirtschaftswachstum von +1,3 % bzw. +1,2 % (Vorjahr: +0,9 %).

Für den für die Energie AG relevanten Markt Tschechien wird im Kalenderjahr 2025 ein Anstieg der Wirtschaftsleistung von rund +2,3 % erwartet (Vorjahr: +1,2 %). Damit dürfte das Wachstum über dem Durchschnitt des Euroraums liegen.