Segment Holding & Services
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Einheit |
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2024/25 |
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2023/24 |
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Entwicklung |
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Gesamtumsatz |
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Mio. EUR |
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347,2 |
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301,3 |
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15,2 % |
EBIT |
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Mio. EUR |
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5,9 |
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9,8 |
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-39,8 % |
Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen |
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Mio. EUR |
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15,6 |
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17,3 |
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-9,8 % |
Mitarbeiter:innen Durchschnitt |
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FTE |
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1.163 |
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1.109 |
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4,9 % |
Transportiertes Internet-Datenvolumen |
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TB |
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181.270 |
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156.027 |
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16,2 % |
Geschäftsverlauf im Segment Holding & Services
Das Segment Holding & Services konnte im Geschäftsjahr 2024/25 eine Steigerung der Umsatzerlöse um EUR 45,9 Mio. auf EUR 347,2 Mio. verzeichnen. Der Zuwachs ist vor allem auf die wachsenden Auftragsvolumina in der Energie AG Oberösterreich Tech Services GmbH zurückzuführen.
Das EBIT im Segment Holding & Services fiel mit EUR 5,9 Mio. gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres geringer aus. Primär ist diese Entwicklung auf gestiegene Personalkosten sowie im Vorjahr durchgeführte Veräußerungen von Liegenschaften zurückzuführen. Zudem wirkten gegenüber dem Vorjahr rückläufige Ergebnisanteile aus at equity-bewerteten Beteiligungen im Segment Holding & Services negativ auf das operative Ergebnis. Positiv wirkten sich hingegen die bessere Auftragslage in den Servicegesellschaften und geringere Instandhaltungskosten auf das operative Ergebnis aus.
Shared Services
Die drei konzernübergreifenden Servicegesellschaften
- Energie AG Oberösterreich Services und Digital Solutions GmbH (Services und Digital Solutions GmbH)
- Energie AG Oberösterreich Personalmanagement GmbH (Personalmanagement GmbH) sowie
- Energie AG Oberösterreich Tech Services GmbH (Tech Services GmbH)
sind im Segment Holding & Services gebündelt.
Gemeinsam ist allen kaufmännischen und technischen Servicegesellschaften eine Leistungserbringung für den gesamten Konzern gemäß genau definierten Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Orientierungsgrundlage für die Services sind dabei die Konditionen des externen Marktes für die entsprechenden Produkte und Dienstleistungen.
In der Services und Digital Solutions GmbH sind Dienstleistungen für den Energie AG-Konzern in den Bereichen Einkauf und Logistik, Immobilienmanagement, Informationstechnologie, Rechnungswesen, Recht und Versicherungen sowie Telekommunikations- und Kundenservice-Dienstleistungen, die Abrechnung, das Datenmanagement, das Forderungsmanagement und die Zahlungsabwicklungen mit den Kund:innen gebündelt.
Im Berichtszeitraum wurde die konzernweite Digitalisierung konsequent vorangetrieben. Die Einführung einer modernen, integrierten Employee-Experience-Plattform konnte planmäßig abgeschlossen werden. Darüber hinaus wurde das Automatisierungs- und Digitalisierungspotenzial häufig ausgeführter Prozesse und Workflows evaluiert. Weiters wurde eine neue Kundenservice-Lösung eingeführt, die den Kontakt mit den Kund:innen effizienter gestaltet. Mithilfe von KI können Anfragen nun schneller und individueller bearbeitet werden, wodurch sich die Zufriedenheit der Kund:innen nachhaltig erhöht. Im IT-Servicemanagement wurden sämtliche IT-Ressourcen vollständig in einer Konfigurationsmanagement-Datenbank erfasst und in einer umfassenden Kontrolle der gesamten Prozesskette integriert, damit Transparenz und Betriebssicherheit weiter erhöht werden können. Im Geschäftsjahr 2024/25 wurden auch Kundenprozesse fortlaufend evaluiert und im Rahmen der Digitalisierungsstrategie weiterentwickelt. Zudem wurden vorbereitende Maßnahmen im Hinblick auf potenzielle Anforderungen des ElWG, wie beispielsweise eine Erhöhung des Digitalisierungsgrades in der Kundenkommunikation, Prozessadaptierungen bei Monatsabrechnungen und eine Beschleunigung der Durchlaufzeit im Bereich der Verbrauchsdatenübermittlung, durchgeführt. Das Projekt „Information Lifecycle Management“ zur datenschutzkonformen Archivierung und Löschung personenbezogener Daten gemäß den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung wurde im Berichtszeitraum erfolgreich abgeschlossen.
Im Rahmen der Errichtung eines zukunftsorientierten Lehrlingscampus sind der Neubau bzw. die Erweiterung des Lehrlingswohnheims sowie die Generalsanierung der bestehenden Lehrwerkstatt am Standort Gmunden vorgesehen. Mit Anfang September 2025 wurden das Freileitungslehrgelände sowie das Ausweichquartier für das Lehrlingswohnheim und die Lehrwerkstatt in Gmunden an das Team der Lehrlingsausbildung übergeben. Die Vergabe des Generalunternehmerauftrags für den geplanten Neubau des Lehrlingscampus sowie die Generalsanierung der Lehrwerkstatt wurde erfolgreich abgeschlossen.
In der Services und Digital Solutions GmbH ist aufgrund von Synergiepotenzialen im IT-Bereich auch das Geschäftsfeld Telekom angesiedelt. Das transportierte Internet-Datenvolumen betrug im Geschäftsjahr 2024/25 181.270 Terabyte (TB) und lag damit um 16,2 % über dem Vorjahreswert von 156.027 TB. Der Anstieg verdeutlicht den weiterhin marktweit wachsenden Bedarf an höheren Bandbreiten. Demzufolge ist nach wie vor ein kontinuierlich steigender Absatz bei den Standardprodukten für externe Kund:innen zu verzeichnen, sowohl durch Neubestellungen als auch durch Upgrades. Die Zuverlässigkeit der Datentransporte konnte mit einer Versorgungssicherheit (= Verfügbarkeit der Datenverbindungen) von 99,98 % (Vorjahr: 99,99 %) auf einem ausgezeichneten Niveau gehalten werden. Zur Sicherstellung einer auch weiterhin gleichbleibend hohen Versorgungssicherheit wird das Glasfasernetz laufend weiterentwickelt und optimiert. Im Zuge der strategischen Weiterentwicklung der Telekommunikationsinfrastruktur wurde im Berichtszeitraum der Aufbau eines „Desaster Resilient Network“ (katastrophenresistentes Netzwerk) im Raum Oberösterreich umgesetzt, um eine hochverfügbare und krisensichere Datenkommunikation, insbesondere im Fall eines großflächigen Stromausfalls, sicherzustellen. Ergänzend wurde eine unterbrechungsfreie OTN-Verbindung (Optical Transport Network – optisches Transportnetz) zum Internetknoten in Wien errichtet.
Im Fokus der Personalmanagement GmbH stehen neben der durch den Holdingbereich „HR Strategie und Steuerung“ wahrzunehmenden personalstrategischen und personalpolitischen Steuerungsfunktion für den Konzern sämtliche Agenden rund um die Personal- und Führungskräfteentwicklung, die Personalbetreuung, die Personalverrechnung und die Lehrlingsausbildung. Um das Interesse für technische Berufe bei den Töchtern von Energie AG-Mitarbeiter:innen zu fördern, wurden im Geschäftsjahr 2024/25 die Aktionstage „GreenTechGirls“, bei denen der Themenschwerpunkt „Erneuerbare Energien“ altersgerecht und abwechslungsreich erlebbar gemacht wird, initiiert und erste Events durchgeführt. Darüber hinaus wurden zwei Technik-Studentinnen für ein Stipendium ausgewählt. Aufgrund positiver Erfahrung vergangener Geschäftsjahre wurde auch im Berichtszeitraum ein neues HTL-Traineeprogramm gestartet. Um alle Mitarbeiter:innen im Konzern bestmöglich auf die Digitalisierung vorzubereiten, wurde ein „Digitales Fitness-Quiz“ durchgeführt, bei dem alle Mitarbeiter:innen mit IT-Zugang eine individuelle Auswertung zu ihren digitalen Fähigkeiten erhielten. Darauf aufbauend konnten aus einer Fülle von digitalen Bildungsangeboten zielgerichtete Weiterbildungen besucht werden. In zwei umfassenden IT-Teilprojekten wurden die Personalprozesse in einer cloudbasierten Plattform zusammengeführt. So konnte die Digitalisierung im Personalbereich vorangetrieben werden. Die Fortsetzung zahlreicher Diversity, Equity and Inclusion (DEI) – Initiativen sowie das neu gegründete Netzwerk für Chancengleichheit sicherten der Energie AG unter anderem den „equalitA Award“ und das „equalitA Gütesiegel“ für innerbetriebliche Frauenförderung.
Die Tech Services GmbH ist als technischer Dienstleister der Energie AG weiterhin der zentrale Know-how-Träger im Konzern. Das Leistungsportfolio umfasst die Konzeption, Projektierung, Errichtung und Instandhaltung von Strom-, Gas- und Telekommunikationsinfrastrukturen sowie von Kraftwerksanlagen. Im Fokus stehen dabei insbesondere Anlagen in den Bereichen Wasserkraft, Wärme, PV, Biogas und Windkraft. Im Geschäftsjahr 2024/25 lag der Schwerpunkt insbesondere auf den Bereichen Ressourceneinsatz (Kreislaufwirtschaft), Effizienzsteigerung, Anpassung der Kapazitäten im Anlagen- und Netzbau sowie Diversifizierung und Digitalisierung. Dabei konnten unter anderem wesentliche Fortschritte bei der Standardisierung von Prozessen und der Einführung neuer digitaler Tools erzielt werden.
Das PSKW in Ebensee entwickelte sich im Berichtsjahr zu einem Leitprojekt. Neben der Projektleitung übernahm die Tech Services GmbH auch die Koordination zusätzlicher technischer Gewerke und konnte wichtige Baufortschritte verzeichnen. Weiters ist auch der Baustart des Ersatzneubaus des Kraftwerks Traunfall hervorzuheben, bei dem die Tech Services GmbH ebenfalls mit der Projektleitung betraut wurde.
Herausforderungen ergaben sich im Geschäftsjahr 2024/25 insbesondere durch langwierige behördliche Genehmigungsverfahren, eine volatile Auftragslage infolge der wirtschaftlichen Entwicklungen in den bedienten Stromnetzgebieten, die Verfügbarkeit von Fachkräften sowie witterungsbedingte Ereignisse. Dank der dezentralen Struktur und einer konsequenten Weiterentwicklung der Projekt- und Ressourcenplanung konnten diese Belastungen erfolgreich abgefedert werden.
Aufgrund des anhaltenden Ausbaus der Netz- und Erzeugungsinfrastruktur sowie altersbedingter Fluktuation wird auch in den kommenden Jahren ein deutlicher Anstieg des Personalbedarfs erwartet. Zur Sicherung von Effizienz, Qualität und Innovationskraft setzt die Tech Services GmbH auf gezielte Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung, -bindung und -entwicklung, unterstützt durch Digitalisierung und kontinuierliche Evaluierung.
Strategische Beteiligungen
Die at equity-einbezogenen Unternehmen Wels Strom GmbH, Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation (Salzburg AG) und BBOÖ Breitband Oberösterreich GmbH (BBOÖ GmbH) sowie weitere Beteiligungen ergänzen das Geschäftsportfolio der Energie AG.
Die Wels Strom GmbH, eine 49 %-Beteiligung der Energie AG, ist das integrierte Stromversorgungsunternehmen der Stadt Wels. Weitere Geschäftsfelder sind Dienstleistungen rund um E-Mobilität sowie Energiesysteme für Großkunden.
Im Geschäftsjahr 2024 (01.01.2024 bis 31.12.2024) stellte die schnelle und optimierte Strommengenbewirtschaftung unter Neubewertung der Risiken aus Mengenabweichungen in Zusammenarbeit mit den Gewerbe- und Industriekunden eine betriebswirtschaftliche Herausforderung dar. Zudem war die stark schwankende Wasserführung im Jahresverlauf ein wirtschaftliches Risiko.
Die Stromeigenerzeugung verringerte sich im Geschäftsjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 2,8 % auf rund 96 GWh. Ebenso war die Erzeugungsmenge in den einzelnen Monaten höchst unterschiedlich. In Summe ergab sich für das Geschäftsjahr 2024 ein Eigenerzeugungsgrad von 13,7 % in Relation zum Stromverkauf an Kund:innen der Wels Strom GmbH (Vorjahr: 15,0 %).
Die von der Wels Strom GmbH an ihre Kund:innen gelieferte Strommenge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 661 GWh auf 703 GWh. Die Steigerung begründet sich durch den Zugewinn von Neukund:innen, eine Mengensteigerung bei Geschäftskunden im Bestand und einem Zuwachs im „Voltino“- und Tarifkundensegment.
Mit dem Abschluss des Projektes „Zukunftsinitiative“ wurde die Neuorganisation der Wels Strom GmbH abgeschlossen. Die Zahl der Beschäftigten (Köpfe) veränderte sich von 31 auf 33 Mitarbeiter:innen im Jahresschnitt. Parallel wird im Rahmen des Strategieprozesses die Wels Strom GmbH einer grundlegenden Weiterentwicklung unterzogen.
Die Salzburg AG, an der die Energie AG mit 26,13 % beteiligt ist, hat im Geschäftsjahr 2024 die neu formulierte Strategie in die Umsetzung gebracht. Aufbauend auf den sechs Ambitionen „Champion“, „Decarbonizer“, „Innovator“, „Teamplayer“, „Customer Hero“ und „Value Winner“ als Kern der strategischen Ausrichtung wurden konsequent entsprechende Umsetzungsmaßnahmen abgeleitet. So ist beispielsweise in der Ambition „Decarbonizer“ das Ziel, bis zum Jahr 2040 den Anteil an erneuerbarer Stromerzeugung auf 2 TWh pro Jahr auszubauen, die Aktivitäten klimaneutral und nachhaltig zu gestalten und bereits bis 2030 die CO2-Emissionen aller Aktivitäten um 50,0 % zu senken. Anpassungen in der Unternehmensstruktur zur zielorientierten Umsetzung der Strategie wurden vorgenommen.
Bei der gesamten Stromenergieverwendung des Salzburg AG-Konzerns kam es im Geschäftsjahr 2024 zu einem Rückgang auf 11.915 GWh (Vorjahr: 12.089 GWh). Dabei sank der Absatz an Endkund:innen auf 3.648 GWh (Vorjahr: 3.730 GWh). Das Handelsvolumen, das unter anderem die Vermarktung der Eigenerzeugung und von Fremdmengen sowie den Handel für Dritte umfasst, sank von 8.177 GWh im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 8.049 GWh im Geschäftsjahr 2024.
Die Erzeugung der Wasserkraftwerke inkl. der Donaubeteiligungen ist im Geschäftsjahr 2024 im Vergleich zum Vergleichszeitraums des Vorjahres um 9,8 % gestiegen und erreichte einen Wert von 1.555 GWh (Vorjahr: 1.416 GWh).
Im Geschäftsjahr 2024 wurden die Bauarbeiten des Kraftwerkes Stegenwald, ein Gemeinschaftsprojekt mit der Verbund AG, vorangetrieben. Weiters laufen für das Kraftwerk Golling – ebenfalls ein Gemeinschaftsprojekt mit der Verbund AG – die Planungsarbeiten. Im Herbst 2025 sollen die Unterlagen für die UVP eingereicht werden. Die Bauarbeiten am Wasserkraftwerk Sulzau liefen – über die 72,5 %-Tochter KW Sulzau GmbH – im Geschäftsjahr 2024 weiter.
Die Stromerzeugung der thermischen Produktion lag mit 255,3 GWh um rund 4,6 % unter dem Vorjahreswert. Die Erzeugung der PV-Anlagen lag bei 7,9 GWh und damit 2,4 % über dem Wert des Vorjahres. Im Geschäftsjahr 2024 konnte der „Sonnen.Park Eugendorf“ eröffnet werden. Es handelt sich dabei um Salzburgs größte Agri-PV-Freiflächenanlage mit 60.000 m2. Jährlich werden etwa 2,6 GWh Sonnenstrom produziert. Die Salzburg AG beschäftigt sich darüber hinaus auch mit Windkraftprojekten. Am weitesten fortgeschritten sind die Vorbereitungsarbeiten für das Windkraftprojekt Windsfeld im Pongau und Lehmberg im Flachgau.
Bei Erdgas ist auch im Geschäftsjahr 2024 ein Rückgang der Gesamtabgabe festzustellen. Einschließlich Eigenbedarf in den betriebseigenen Heizkraftwerken lag im Geschäftsjahr 2024 der Abgabewert bei 11.721 GWh und damit um 22,6 % unter dem Vorjahreswert von 15.138 GWh. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf den Bereich Energiehandel zurückzuführen. Die Handelsgeschäfte erreichten einen Wert von 8.746 GWh (Vorjahr: 12.150 GWh). Bei den Endkund:innen wurden 2.072 GWh (Vorjahr: 2.023 GWh) abgesetzt. Der gesamte Eigenverbrauch verringerte sich ebenfalls um 6,4 %.
Das Projekt Smart Metering konnte im Geschäftsjahr 2024 abgeschlossen werden. Per Ende 2024 wurde eine Rollout-Quote von 99,7 % erreicht, womit die gesetzliche Anforderung von 95,0 % übertroffen wurde.
Die Gesamtabgabe im Fernwärmebereich lag mit 874 GWh um 0,4 % unter dem Vorjahresniveau. Die weitere Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung wird konsequent vorangetrieben, insbesondere durch die Nutzung von Industrieabwärme.
Der Bereich Telekom erzielt schon seit Jahren ein konstantes Wachstum, so auch im Geschäftsjahr 2024. Die Anzahl an Kund:innen konnte insbesondere im Bereich Internet erneut gesteigert werden.
Das Geschäftsjahr 2024 des Geschäftsbereiches Verkehr stand im Zeichen der Neustrukturierung nach der 2023 erfolgten Überführung in die neue Gesellschaft Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH. Der Prozess wird unter anderem mit der Weiterentwicklung der Strategie fortgesetzt. Der Strategiebildungsprozess erfolgt in enger Abstimmung mit dem Verkehrsbeirat und wird durch Expert:innen der Abteilung „Corporate Strategy“ der Salzburg AG umfassend begleitet. Zudem wurde ein externes Beratungsunternehmen mit einer Studie zu den Antriebstechnologien der Zukunft beauftragt. Die Ergebnisse werden in den Strategieprozess einbezogen.
Die Zugänge zum Anlagevermögen betrugen insgesamt EUR 290,2 Mio. (Vorjahr: EUR 285,3 Mio.). Von den Gesamtzugängen entfielen auf Sachanlagen EUR 268,4 Mio. Darin sind mit EUR 33,4 Mio. Investitionen in Erzeugungsanlagen enthalten. In Sachanlagen des Stromnetzes wurden insgesamt EUR 98,5 Mio. investiert, im Bereich Telekom lag der entsprechende Wert bei EUR 30,9 Mio. Im Verkehr wurden EUR 32,6 Mio. in Sachanlagen investiert. Der Rest verteilt sich auf Investitionen in die sonstigen Geschäftsbereiche sowie in Finanzanlagen.
Die BBOÖ GmbH ist ein im Jahr 2022 gegründetes Unternehmen des Landes Oberösterreich und der Energie AG und befindet sich mittels der OÖ Landesholding GmbH zu 50 % im Landeseigentum und zu 50 % im Eigentum der Energie AG Oberösterreich.
Ziel der Gesellschaft ist der rasche Ausbau der Glasfaserinfrastruktur im Bundesland Oberösterreich und der Zugang zu höchsten Übertragungsbandbreiten bei gleichen und fairen Konditionen. Es soll ein von Internetserviceprovidern unabhängiges, diskriminierungsfreies Fiber-to-the-Home-(FTTH-) Netz nach einheitlichen Standards entsprechend der Notifizierung der Europäischen Kommission errichtet werden.
Die Aufgabe der BBOÖ Breitband Oberösterreich GmbH umfasst die Planung und Umsetzung der FTTH-Glasfaserinfrastruktur und deren Netzbetrieb. Sie agiert unabhängig von den Einzelinteressen der Provider, im Interesse der Allgemeinheit und im Sinne eines flächendeckenden Versorgungsauftrages. Ziel ist es, ein Oberösterreich-Modell umzusetzen, wodurch die Glasfaserinfrastruktur möglichst vielen verschiedenen Internetserviceprovidern zugänglich gemacht werden kann.
Im Geschäftsjahr 2024 konnte das Unternehmen wieder einige weitere Netze in den (Teil-)Betrieb nehmen, wodurch die Endkund:innen in mehr als 300 Gemeinden die Möglichkeit erhalten, Breitbanddienste von verschiedenen Anbietern zu nutzen. Für den Großteil dieser Gebiete übernimmt die BBOÖ GmbH den aktiven Netzbetrieb.