Segment Holding & Services

Gebäudemanagement

Im Sinne von nachhaltigem, ressourcenoptimiertem Bauen werden seit dem Geschäftsjahr 2020/2021 im Energie AG-Konzern sämtliche größeren österreichischen Neu-, Um- und Zubauten auf Basis klimaaktiver Gebäudestandards ausgeführt (exklusive Segment Entsorgung). Neben der Sicherstellung von hochattraktiven Arbeitsplätzen werden damit auch die Immobilien-relevanten Anforderungen aus der Taxonomie-VO antizipiert.

Die Energie AG hat ihre Mitarbeiter:innen bzw. deren Wohlbefinden am Arbeitsplatz im Fokus. Daher werden neben der proaktiven Verfolgung der Betreiberverantwortung gemäß der ÖNORM B1301 (Objekt- und Gebäudesicherheit) auch moderne Energiekonzepte für die diversen Standorte geplant und realisiert.

Die Energie AG beteiligte sich mit anderen namhaften österreichischen Unternehmen und Konzernen auch im Geschäftsjahr 2022/2023 an einem Gebäude-Benchmarking. Das Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 2021/2022 dokumentiert eindeutig, dass unter anderem die daran beteiligten Gebäude in Sachen wirtschaftlicher Betriebsführung und Effizienz richtungsweisend sind. Bautechniken des PowerTowers, wie etwa die Fassade oder die Bauteilaktivierung, wurden auch beim Zubau übernommen, der nach den Standards der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) errichtet wurde. Neben gesundheitsorientierten und modernen Arbeitsplätzen finden die Mitarbeiter:innen flexible Besprechungsmöglichkeiten, Begegnungszonen sowie einen modernen „Conference Level“ vor. Im Sinne der sozialen Verantwortung betriebt die Energie AG am Standort Linz auch eine Betreuungseinrichtung für die Kinder der Beschäftigten. Der Zubau PowerTower erhielt mit dem Platin Standard die höchste Auszeichnung im „Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“-System (DNGB) der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI).

Auf Energie AG-eigenen Verwaltungsgebäuden in Österreich (exklusive Segment Entsorgung) sind zum 30.09.2023 sieben PV-Anlagen (Vorjahr: vier) mit einer Leistung von rund 545 kWp (Vorjahr: 344) und einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 550 MWh installiert (Vorjahr: 317). Diese PV-Anlagen weisen eine Modulfläche von ca. 3.200 Quadratn auf (Vorjahr: 2.400). Weitere neun Neuanlagen mit 730 kWp Engpassleistung sind bis 2027 in Planung.

Das Bauhofprojekt Gmunden (PSG-PowerService Gmunden) wurde nach Klimaaktiv-Richtlinien geplant. Im Geschäftsjahr 2022/2023 wurden die Arbeiten bis zur Möblierung durchgeführt, der Bezug erfolgte im November 2023.

Die Energie AG hat sich einer nachhaltigen Immobilienstrategie in Österreich verschrieben. Neben einem aktuellen Energieausweis für jedes Objekt wurde als weitere Maßnahme ein Energie-Monitoring-Bericht erstellt (exklusive Segment Entsorgung). Der Bericht beinhaltet den Status Quo hinsichtlich der CO2-Situation des betreffenden Immobilienportfolios. Aus Berechnungen diverser Szenarien wurden Maßnahmen abgeleitet, die sich auch in den nächsten Jahren im Sinne der Nachhaltigkeit widerspiegeln werden. Eine dieser Maßnahmen ist ein umfassender Austausch auf LED-Beleuchtung im PowerTower Linz, der im Zeitraum 2024 – 2025 abgeschlossen sein soll.

Im Geschäftsjahr 2022/2023 rückte unter anderem aufgrund der Geschehnisse auf dem Energiemarkt das Thema Sicherheit in den Fokus, weshalb eine Projektgruppe zur Erarbeitung eines konzernweiten Sicherheitskonzepts eingerichtet wurde. Primäres Ziel dieses Konzepts ist der Schutz von Mitarbeiter:innen sowie der diversen Büro-, Lager- und Werkstättenstandorte der Energie AG.

Im Geschäftsjahr 2022/2023 startete der Ausbau der Lehrwerkstatt und des Lehrlingswohnheims. Neben zusätzlichen Wohn- und Freizeitmöglichkeiten wird dabei auch die angespannte Parkplatzsituation am Standort Gmunden durch ein geplantes Parkhaus verbessert.

Verpflegung

Die Betriebsrestaurants bzw. -kantinen der Energie AG in Linz, Gmunden, Timelkam und Riedersbach rücken den Einsatz regionaler, saisonaler, frischer Lebensmittel noch stärker als bisher in den Vordergrund. Direkte Partnerschaften mit regionalen Obst-, Gemüse- und Fleischlieferanten werden weiterhin verstärkt gesucht und geschlossen. In den Betriebsrestaurants wurden im Geschäftsjahr 2022/2023 182.319 Mitarbeitermenüs frisch zubereitet (Vorjahr: 136.567). Der Anstieg gegenüber dem Geschäftsjahr 2021/2022 spricht für die Qualität der angebotenen Speisen. Bei der Erstellung des Speiseplans werden im Sinne einer ausgewogenen Ernährung auch vegetarische Mahlzeiten berücksichtigt. Des Weiteren wurde im Jänner 2023 das Pilotprojekt „Veganuary“ („veganer Jänner“) gestartet. Aufgrund des großen Zuspruchs wurde die Initiative bis Februar verlängert und das Frühstücksbuffet dauerhaft mit zusätzlichen veganen Alternativen nachhaltiger und vielfältiger gestaltet. Ein Viertel aller verkauften Mittagsmenüs ist vegetarisch. Das Menüvergabesystem wird regelmäßig evaluiert um Lebensmittelabfälle weitestgehend zu vermeiden. Das Betriebsrestaurant in Linz erhielt zusätzlich großen Zuspruch durch die Belegschaft der Netz OÖ GmbH, die von der Neubauzeile in den PowerTower-Zubau übersiedelt ist.

Menüs

 

 

Einheit

 

2022/2023

 

2021/2022

 

2020/2021

Zubereitete Mitarbeitermenüs

 

Anzahl

 

182.319

 

136.567

 

93.078

IT-Dienstleistungen

Zur Reduktion von Elektroschrott wurde die Nutzungsdauer der Endgeräte wie z. B. Laptops und PCs auf fünf Jahre erhöht. Nach Ablauf der Nutzungsdauer erfolgt eine zertifizierte Datenlöschung und ein Refurbishment der Geräte durch eine soziale Einrichtung. Bei der Auswahl der Endgeräte wird auf einen Lieferanten gesetzt, der den CO2-Fußabdruck in puncto Lifecycle reduziert oder mit geeigneten Maßnahmen kompensiert.

Effizienzsteigerungen und Reduktion des Energieverbrauchs sind die wesentlichen Zielsetzungen im Rechenzentrumsbetrieb. Dank Virtualisierung von über 95 % der Serverlandschaft wurden deutliche Einsparungen bei Stromverbrauch, Klimatisierung und Hardwareressourcen erreicht. Zudem wird die Abwärme zur Heizung des Gebäudes verwendet.

Die Nutzung von zentralen Multifunktionsgeräten bringt eine monetäre und ressourcenseitige Einsparung bei Verbrauchsmaterialien wie Toner und Tinte. Die Verlagerung der Drucker zu zentralen Abholstellen verbessert die Luftgüte an den Büroarbeitsplätzen.